Pressemitteilung

Hessen hat Rücken – besonders im Norden

12.03.2024 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Rückenprobleme sind und bleiben Volkskrankheit – auch zwischen Hofgeismar und Heppenheim. Eine aktuelle Auswertung der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März zeigt: 242.000 ihrer insgesamt 1,7 Millionen Versicherten, fast 15 Prozent, sind 2022 wegen unspezifischer, aber hartnäckiger Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung gewesen –131.000 Frauen und 111.000 Männer.

„Ausgewertet wurden Personen, die mit unspezifischen Rückenschmerzen entweder eine Verordnung Einige Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung bedürfen einer schriftlichen Anweisung durch… für Schmerzmittel oder Physiotherapie erhalten haben oder wegen dieser Diagnose krankgeschrieben wurden“ erklärt Dr. Peter Kotzerke aus dem Medizinischen Kompetenzcenter der AOK Hessen und ergänzt: “Wenn bei der ärztlichen Untersuchung keine eindeutige Ursache für die Beschwerden erkennbar ist, wie z.B. ein Bandscheibenvorfall, bezeichnet man Rücken- oder auch Kreuzschmerzen als unspezifisch. Personen mit spezifisch behandelbaren Rückenschmerzen wurden in dieser Auswertung nicht berücksichtigt.“

In der volkswirtschaftlichen Betrachtung ziehen Rückenschmerzen hohe Folgekosten nach sich. Ihr Anteil an den gesamten Aufwendungen durch Arbeitsunfähigkeit liegt nach der Definition des Gemeinsamen Bundesausschusses dann vor, wenn der Versicherte aufgrund… beläuft sich auf 14 Prozent. Bedeutende Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen sind unter anderem Bewegungsmangel, Fehlbelastungen, Übergewicht, schwere körperliche Arbeit und psychische Belastungen.

Menschen in Nordhessen stärker betroffen

Die Auswertung lässt erkennen, dass Nordhessen teils deutlich über dem hessischen Durchschnitt liegt. So waren 2022 im Werra-Meißner-Kreis über 18 Prozent aller AOK-Versicherten von Rückenschmerzen betroffen, in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Hersfeld-Rotenburg jeweils über 16 Prozent. Am geringsten war der Anteil in Darmstadt, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Hochtaunuskreis. Dort waren jeweils unter 12 Prozent der AOK-Versicherten in entsprechender Behandlung.

Die AOK Hessen bietet ihren Versicherten eine Vielzahl von Gesundheitskursen an, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder einen besseren Umgang damit zu finden – etwa ein „sanftes Rückentraining“, „Faszien-Fit“ oder „Mini Moves“.

Pressesprecher

Stephan Gill

AOK Hessen