Für jede zweite Person in Hessen spielt Corona kaum noch eine Rolle im Alltag
Eine telefonische Befragung im November durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen bestätigt, was im öffentlichen Leben längst sichtbar ist: Für viele ist Corona mehr oder weniger vorbei. Auch eine Booster-Impfung ist für die meisten zur Normalität geworden. Das geht so weit, dass 24 Prozent sogar mit einer bestätigten Erkrankung normal weiterarbeiten würden.
Viele verschieben Booster-Impfung auf 2023
Gefragt wurde nach der Bedeutung von Corona im persönlichen Alltag. Nur 10 Prozent der Menschen aus Hessen geben an, dass sie dadurch stark beeinflusst werden (37 Prozent: teilweise). Für genau 50 Prozent ist die Pandemie mehr oder weniger vorbei, sie wirkt auf ihr Leben kaum oder gar nicht ein.
18 Prozent der Hessinnen und Hessen wollen sich zudem noch 2022 impfen – in der Regel: boostern – lassen, weitere 16 Prozent verschieben dies auf das Frühjahr 2023. Ohnehin haben bereits 30 Prozent ihre zweite Booster-Impfung hinter sich (40 Prozent sind ein Mal geboostert).
Vorsicht bei Erkältungssymptomen ist gewachsen
Insgesamt 24 Prozent würden trotz Corona-Diagnose arbeiten, 73 Prozent wiederum lehnen das ab. Das gilt vor allem für Frauen (81 Prozent; Männer: 66 Prozent). Je älter die Befragten, desto eher votieren sie für ein Nein. Verändert hat sich darüber hinaus die Einstellung zu Erkältungssymptomen.
Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder sogar erhöhter Temperatur – ohne nachgewiesene Covid-Infektion – würden sich 35 Prozent der Bevölkerung krankmelden, die vor der Pandemie am Arbeitsplatz erschienen wären. Weitere 27 Prozent würden in diesem Fall von Zuhause arbeiten. Alle anderen verneinen das alles (37 Prozent), haben ihr Verhalten diesbezüglich nicht geändert (Rest: Weiß nicht / Keine Angabe).