Pressemitteilung

Die Sorgen der Kinder

18.04.2024 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Neuer Online-Coach hilft bei Trennungs- und Leistungsangst

Ein traurig blickender Junge hat den Hals einer Frau umschlungen.

Nach einer aktuellen Auswertung werden zwei Prozent* der bei der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen versicherten Kinder von drei bis zwölf Jahren wegen Angststörungen ambulant oder stationär behandelt. Das entspricht 3.500 Kindern, deren Alltag und auch Nächte von Sorgen überschattet sind. Deren Gesamtzahl dürfte somit hessenweit im fünfstelligen Bereich liegen. Mit einem neuen Online-Coach unterstützt die AOK deshalb Eltern, deren Kinder in bestimmten Situationen mit starken Ängsten reagieren.

Der kostenlose und frei zugängliche „Familiencoach Kinderängste“ wurde mit Unterstützung von wissenschaftlichen Experten des Universitätsklinikums Köln entwickelt. Er bietet umfassende Informationen und hilfreiche Tipps zu Trennungsangst, sozialer Angst oder Leistungsangst bei Kindern von drei bis zwölf Jahren. Mit 18 alltagsnahen Filmen, interaktiven Übungen und zahlreichen Beispielen erleichtert das Programm interessierten Eltern das Verstehen und Überwinden dieser Ängste und vermittelt ihnen hilfreiche Methoden zur Bewältigung dieser Herausforderungen. In einigen Fällen entwickeln sich aus den Ängsten Angststörungen, welche zu den häufigsten seelischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters zählen.

Erziehungsverhalten anpassen

Der Familiencoach Kinderängste umfasst insgesamt fünf Module. Sie helfen Eltern, ihr eigenes Erziehungsverhalten besser zu verstehen und zu verändern, damit sie ihre Kinder besser bei der Bewältigung von Ängsten unterstützen können. Eltern von Kindern mit einer diagnostizierten Angststörung sollten die Nutzung allerdings mit der behandelnden Fachkraft absprechen, um zu klären, ob sie in das individuelle Behandlungskonzept passt.

*aus dem Jahr 2022 (jüngere Zahlen gibt es noch nicht); der Anteil lag 2018 sogar noch bei 2,4 Prozent in Hessen.

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen