AOK-Welt: Neues aus den Regionen
Mit eigenen Initiativen und Studien setzen sich die AOKs bundesweit für eine bessere Versorgung ein.

NordWest
Weiter geringe Teilnahme an Jugenduntersuchungen
Die Jugenduntersuchungen J1 und J2 wurden im vergangenen Jahr einer Auswertung der AOK NordWest zufolge stärker in Anspruch genommen. Dennoch ging in Schleswig-Holstein nur jeder achte und in Westfalen-Lippe nur fast jeder dritte Teenager zu den Gesundheits-Checks. Im nördlichsten Bundesland nahmen lediglich 12,9 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren das kostenfreie Angebot in Anspruch, in Westfalen-Lippe 29 Prozent. Die Jugenduntersuchungen leisteten einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit, betont der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann.
Rheinland/Hamburg
Frauen fehlen öfter wegen Krankheit im Job
Frauen fallen an ihrem Arbeitsplatz häufiger erkrankt aus als Männer. Nach einer aktuellen Studie der AOK Rheinland/Hamburg lag der Krankenstand unter ihren Versicherten bei Frauen im Jahr 2024 bei 7,34 Prozent, bei Männern bei 6,88 Prozent. Die Zahlen des kasseneigenen Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) zeigen zudem, dass Frauen und Männer oft aus unterschiedlichen Gründen krankgeschrieben werden. So ist bei den Frauen in den vergangenen 20 Jahren die Zahl der AU-Tage aufgrund psychischer Probleme um mehr als 150 Prozent gestiegen. Erkrankungen aus diesem Sektor machen bei ihnen 17,3 Prozent der Fehltage aus. Männer liegen dagegen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen vorn. Psychische Probleme sind bei ihnen für 11,7 Prozent der Ausfalltage verantwortlich. Bei beiden Geschlechtern nimmt der Krankenstand mit dem Alter zu und liegt ab 60 Jahren bei Frauen und Männern in etwa auf gleichem Niveau (rund 11,5 Prozent) .
Bayern
Hilfe bei Endometriose und Wechseljahres-Beschwerden
Millionen Frauen in Deutschland leiden unter Endometriose oder Beschwerden in den Wechseljahren. Um das Bewusstsein für diese Leiden zu stärken und betroffene Frauen besser zu unterstützen, bietet die AOK Bayern ihren Versicherten jetzt kostenlosen Zugang zum digitalen FEMNA Care Programm. Dieses begleitet die Teilnehmerinnen über sechs Monate. Zu Menopause und Endometriose stehen Fachartikel, Audios und Videos mit Ärztinnen und Ärzten bereit. Zusätzlich gibt es Tipps zu Ernährung, Bewegung und Entspannung. Über eine digitale Selbsthilfegruppe können sich Betroffene austauschen. Auch sind bis zu drei persönliche Beratungsgespräche möglich. Frauengesundheit sei teils immer noch ein Tabuthema und daher für die AOK Bayern enorm wichtig, so Vorständin Dr. Irmgard Stippler.
Hessen
Trotz Schwankungen positiver Trend beim Impfen
Trotz allgemeiner Schwankungen zeigt sich bei Impfungen in Hessen ein positiver Trend. 2023 wurden von den Ärztinnen und Ärzten dort insgesamt 2.93 Millionen Impfdosen bezogen, wie die AOK Hessen mitteilte. Für 2024 liegt die Zahl mit rund 2.83 Millionen Dosen allerdings 3,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im ersten Halbjahr 2025 wiederum wurden 1.06 Millionen Impfsubstanzen an GKV-Versicherte verabreicht. Die Experten gehen davon aus, dass der Trend damit wieder nach oben geht, denn im zweiten Halbjahr wird immer erheblich mehr verimpft – vor allem zum Schutz vor Influenza.
Nordost
Telemedizinische Betreuung in Heimen wird ausgebaut
Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern profitieren von einer erweiterten gerätegestützten telemedizinischen Betreuung. Die AOK Nordost und die BARMER haben ihre seit zwei Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der MedKiT Doc GmbH ausgeweitet, um die ärztliche Versorgung weiter zu verbessern. Heime und Ärzte können an dem Angebot ohne großen Aufwand und ohne Mehrkosten teilnehmen. Neu ist die Einbindung von weiteren Teleärzten. So soll die Versorgung auch sichergestellt werden, wenn der Hausarzt oder die Hausärztin nicht erreichbar ist. Zudem werden Heime und Praxen stärker von Bürokratie entlastet.
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