AOK-Welt: Neues aus den Regionen
Mit eigenen Initiativen und Studien setzen sich die AOKs bundesweit für eine bessere Versorgung ein.

Bundesverband
Viele Menschen gehen direkt in die Notaufnahme
Angst und Unsicherheit führen dazu, dass viele Menschen die Notaufnahme einer Klinik aufsuchen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Mindestens 41 Prozent derjenigen, die in den vergangenen fünf Jahren in die Notaufnahme eines Krankenhauses gegangen sind, haben dies ohne vorherige Ersteinschätzung durch eine kompetente Stelle getan. Nur elf Prozent erschienen dort nach Ersteinschätzung durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Bei knapp einem Viertel der Befragten (24 Prozent) lotste sie die Arztpraxis dahin. Als Gründe für den direkten Weg in die Notaufnahmen gaben 41 Prozent an, sie hätten sich zu schlecht gefühlt, um abwarten zu können. 15 Prozent erklärten, Angst vor einem Schlaganfall oder Herzinfarkt gehabt zu haben. Zehn Prozent haben keinen schnellen Facharzttermin erhalten. Die Vorstandschefin des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, drängt darauf, die Reform von Notfallversorgung und Rettungsdienst nun zeitnah anzugehen.
Nordost
Cardiolotsen betreuen Herzkranke in Klinik
Im Universitätskrankenhaus Brandenburg an der Havel profitieren herzkranke Patientinnen und Patienten, die bei der AOK Nordost versichert sind, jetzt von der Betreuung durch sogenannte Cardiolotsen. Dabei handelt es sich um medizinisches Fachpersonal mit einer besonderen Qualifikation. In einem Innovationsfondsprojekt war das neue Berufsbild zuvor erfolgreich erprobt worden. Die Cardiolotsen knüpfen erste Kontakte während des Klinikaufenthaltes, stehen den Betroffenen dann nach der Entlassung als Ansprechpartner zur Verfügung und stellen eine gute Nachsorge sicher. „Die Menschen haben oft Ängste, Zweifel, Fragen“, erläutert die AOK-Vorstandsvorsitzende Daniela Teichert. In dieser Situation sei eine ausführliche Beratung und Betreuung besonders wichtig.
NordWest
Frauen erhalten häufiger Kronen und Brücken als Männer
Frauen erhalten einer Auswertung der AOK NordWest für Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein zufolge häufiger Zahnersatz als Männer. In Westfalen-Lippe wurden im vergangenen Jahr 109.445 Frauen Kronen, Brücken oder Prothesen eingesetzt. Damit waren über 19 Prozent mehr Frauen als Männer betroffen. In Schleswig-Holstein bekamen 34.602 Frauen Zahnersatz. Die Rate lag 20 Prozent höher als bei den Männern. Insgesamt sind die Ausgaben in diesem Bereich im Vergleich zu 2023 weiter gestiegen – in Westfalen-Lippe um 3,4 Prozent auf 145,7 Millionen Euro und im hohen Norden auf 42,2 Millionen Euro (plus 2,3 Prozent).
Rheinland/Hamburg
Neue Stationen zur Beatmungsentwöhnung
Bis zu 30.000 Menschen werden in Deutschland dauerhaft außerklinisch künstlich beatmet, etwa nach einer schweren Lungenerkrankung oder einem Schlaganfall. Viele sind nur schwer vom Beatmungsgerät zu entwöhnen. Das Versorgungsangebot „Lebensluft“ gibt daher langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten die Perspektive auf ein Leben ohne Maschine. Seit Start des Konzepts durch die AOK Rheinland/Hamburg und das Helios Klinikum in Krefeld 2016 können rund 65 Prozent der Betroffenen nach einer stationären Entwöhnungstherapie wieder eigenständig atmen. Jetzt sind auch das Beatmungszentrum am Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg und das Krankenhaus Severinsklösterchen in Köln dem Selektivvertrag der AOK beigetreten und haben nun Lebensluft-Stationen. Eine weitere befindet sich in Wuppertal.
Baden-Württemberg
Die nachhaltigste Krankenkasse Deutschlands
Beim Kassenvergleich des Wirtschaftsmagazins Euro und des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI) wurde die AOK Baden-Württemberg zum vierten Mal in Folge als „Deutschlands nachhaltigste Krankenkasse“ ausgezeichnet. Mit 96 von 100 möglichen Punkten verteidigte die Kasse ihren Spitzenplatz. Das Ranking bewertete die Bereiche Umwelt, Ökonomie, Arbeitgeberverhalten und Kassenleistungen.
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