Bereitschaftsnummer 116 117 wird immer häufiger genutzt

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen die bundesweite Nummer 116 117. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der AOK. Über die Nummer lassen sich Arzttermine buchen. Zudem bietet die 116 117 in dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Fällen ärztliche Hilfe außerhalb der üblichen Sprechzeiten.
Ein Kind liegt auf einem Sofa. Der Vater hält in der einen Hand einen Telefonhöhrer und fühlt mit der anderen den Kopf des Kindes.© iStock / yacobchuk

Telefonische Hilfe, wenn Praxen geschlossen sind

In der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen sind die ärztlichen Praxen in Deutschland in der Regel geschlossen. Wer dann medizinische Hilfe braucht, kann sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der kostenfreien Rufnummer 116 117 wenden. Diese Telefonnummer kennt mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung, so das Ergebnis einer aktuellen und repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der AOK. Demnach geben 78 Prozent der Befragten an, dass ihnen die bundesweite Nummer bekannt ist. Etwa zwei Fünftel (41 Prozent) der Befragten, die die Nummer kennen, haben sie auch schon einmal angerufen, um sich wegen akuter gesundheitlicher Probleme helfen zu lassen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 gaben in einer Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nur 29 Prozent der Befragten, die die Nummer kannten, an, den Dienst in den vergangenen zwölf Monaten auch genutzt zu haben.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst statt Notaufnahme

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von der Kassenärztlichen Vereinigung organisiert und bietet schnelle Hilfe, wenn medizinischer Rat gefragt ist. Menschen können den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 kontaktieren, wenn kein Notfall vorliegt, sie aber gesundheitliche Beschwerden haben und die hausärztliche Praxis nicht mehr erreichbar ist. Betroffene erhalten dann eine Empfehlung, an wen sie sich wenden können oder wo sich die nächste Bereitschaftspraxis befindet. Bei Bedarf kommt ein Arzt oder eine Ärztin auch direkt nach Hause. So können unnötige Besuche in der Notaufnahme vermieden werden.

Mit 116 117 schneller zum Facharzttermin

Zusätzlich bietet die Kassenärztliche Vereinigung über die Rufnummer und auf der Website www.116117.de auch eine Vermittlung von Facharztterminen an. Welche Voraussetzungen für die Terminvermittlung gelten, lesen Sie auf der Seite Facharztterminservice.

Versicherten der AOK Bayern und der AOK Rheinland/Hamburg steht in ihrer Region zudem ein weiterer Service zur Verfügung: Sie werden bei einer schnellen Terminvergabe in Haus- und Facharztpraxen direkt von ihrer regionalen AOK unterstützt. Alle Informationen dazu finden Sie ebenfalls auf der Seite Facharztterminservice.

Kennen Sie schon den AOK-Newsletter?

Ob im Alltag oder bei Gesundheitsfragen – gut informiert zu sein, macht den Unterschied. Der AOK-Newsletter versorgt Sie regelmäßig mit Wissen, das Ihnen wirklich weiterhilft, von alltagstauglichen Tipps bis hin zu inspirierenden Ideen rund um Ernährung, Fitness und Gesundheit.Das Beste daran: Sie passen den Newsletter mit wenigen Klicks an Ihre persönlichen Interessen und Ihr Alter an. So erhalten Sie genau die Angebote und Informationen, die Sie für Ihre individuellen Gesundheitsziele benötigen.
Aktualisiert: 30.07.2025

Nach oben

Waren diese Informationen hilfreich für Sie?

Das könnte Sie auch interessieren

  • Neustart für „Mit dem Rad zur Arbeit“

    Gut für Sie und gut fürs Klima: Am 1. Mai 2025 startet erneut die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK.
    Mehr erfahren
  • Patientenerfahrung unterstützt Klinikauswahl

    Patientenerfahrungen zu Kliniken sind ab sofort im AOK-Gesundheitsnavigator verfügbar und bieten Orientierung bei der Krankenhauswahl.
    Mehr erfahren
  • Kurzzeit- und Verhinderungspflege neu geregelt

    Die Pflegevertretung wird flexibler: Seit Juli 2025 haben die Kurzzeit- und Verhinderungspflege ein gemeinsames Budget.
    Mehr erfahren