10. Alternativer Drogen- und Suchtbericht (ADSB)

Der ADSB wurde seinerzeit als Alternative zum Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung initiiert und erscheint in diesem Jahr zum zehnten Mal. Die Herausgeber wollen damit die Unzufriedenheiten mit der nationalen Drogenpolitik bündeln und Wege der Veränderungen beschreiben.

Es fehlt der Drogenpolitik an einer wissenschaftlich fundierten Gesamtstrategie mit klar definierten Zielen, Milestones, Evaluation, Mittelallokation etc.. Stattdessen hemmt die willkürliche Einteilung in illegale und legale Substanzen eine zieloffene Suchtarbeit. Hochwirksame Methoden der Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… bzw. zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken beim Substanzkonsum kommen nicht zur Anwendung.

Aus gegebenem Anlass legt der diesjährige Bericht einen Schwerpunkt auf das Thema Cannabisregulierung. Dabei werden neben einer Kritik des aktuellen Gesetzesvorhabens unter anderem die Aspekte "Cannabis und Führerschein," "notwendige Änderungen am Cannabis-als-Medizin-Gesetz" und "HHC – Cannabis am Kiosk" behandelt.

Des Weiteren diskutiert der Bericht unterschiedlichste Aspekte des Harm Reduction-Ansatzes, zu dessen Umsetzung sich die Ampel in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet hatte. Die Autor:innen blicken unter anderem auf "Versäumnisse bei der Alkoholprävention," "Tobacco Harm Reduction," "Die Rolle von E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung" und die notwendige Ausweitung des Drug Checkings.

Gerne möchten wir Ihnen die Inhalte und Erkenntnisse aus dem neuen Alternativen Drogen- und Suchtbericht vorstellen sowie im Anschluss Ihre Fragen beantworten und die Ergebnisse diskutieren.