7. Juni: Europäischer Tourette-Tag

Die neuropsychiatrische Erkrankung tritt meist bereits im Kindesalter auf und ist zunächst schwer von anderen Einschränkungen wie ADHS zu unterscheiden. Mit dem Europäischen Tourette-Tag soll über die Erkrankung aufgeklärt und Vorurteile abgebaut werden.

Foto: Frau hält sich die Hände vor das Gesicht.

Typisch für das Tourettesyndrom sind sogenannte Tics. Dabei handelt es sich um unwillkürliche, plötzliche Bewegungen beziehungsweise Bewegungsabläufe und unkontrollierte Lautäußerungen. Meist tritt die Erkrankung bereits im Kindesalter auf. Oft gehören dann auch Hyperaktivität sowie eine Störung der Aufmerksamkeit und der Impulskontrolle zu den Symptomen. Darüber hinaus kann es unter anderem zu Zwangshandlungen und -gedanken, Angst oder Depressionen kommen. Auswirkungen auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit hat das Tourettesyndrom dabei nicht. Die Ursache der Erkrankung ist bisher noch nicht geklärt. Die meisten Betroffenen kommen auch mit Tourette gut im Leben zurecht.

Entdecker und Namensgeber der Erkrankung ist der französische Neurologe Georges Gilles de la Tourette. Organisatoren des Europäischen Tourette-Tags sind alle europäischen Tourette-Gesellschaften. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag bei einer Versammlung der europäischen Selbsthilfeverbände. Dabei wurde der 7. Juni zu Ehren des Geburtstages der Neuropsychiaterin und Tourettesyndrom-Expertin Prof. Dr. Mary Robertson ausgewählt. Weitere Informationen gibt es bei der Tourette-Gesellschaft Deutschland e. V. oder beim InteressenVerband Tic & Tourette Syndrom e. V.