Statement

Selbstbeteiligung oder Gebühren konterkarieren soziale Ziele

30.12.2025 AOK Rheinland-Pfalz/Saarland 1 Min. Lesedauer
Porträtfoto: Martina Niemeyer lehnt an einem Roll-Up mit AOK-Logo
Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Statement von Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland/Pfalz/Saarland, zum Vorschlag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, eine Kontaktgebühr für Arztbesuche von den Patientinnen und Patienten zu erheben:

„Die Sicherung einer qualitativ guten und zugleich wirtschaftlichen Gesundheitsversorgung ist die gemeinsame Aufgabe der Selbstverwaltung und der Politik. Dafür müssen die Partner die vorhandenen Versorgungsstrukturen bedarfsgerecht weiterentwickeln, Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausweiten und neue Wege, zum Beispiel in der Telemedizin gehen. Die Menschen brauchen die Gewissheit, dass sie bei der Ärztin und beim Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung… ihres Vertrauens Rat und Hilfe im Krankheitsfall suchen dürfen. Es ist uns - als Gesundheitskasse - wichtig, dass die Umsetzung von unterschiedlichen Vorschlägen und Ideen nicht zu Lasten der Patientinnen und Patienten, insbesondere der chronisch Kranken, geht.

„Die Menschen brauchen die Gewissheit, dass sie bei der Ärztin und beim Arzt ihres Vertrauens Rat und Hilfe im Krankheitsfall suchen dürfen.“

Eine Selbstbeteiligung Zuzahlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind eine Form der direkten finanziellen… oder sonstige Gebühr wirkt jedoch sozialen Zielen entgegen. Unter dem Gesichtspunkt der sozialen Gerechtigkeit und vor dem Hintergrund der ohnehin gestiegenen Belastungen der Versicherten gehen solche Vorschläge in die falsche Richtung. Die Erfahrungen mit der quartalsweisen Praxisgebühr Die Praxisgebühr ist mittlerweile abgeschafft und wird seit dem 1. Januar 2013 nicht mehr… von zehn Euro hat in der Vergangenheit gezeigt, dass gerade einkommensschwache Menschen durch solche Maßnahmen von notwendigen Arztbesuchen abgehalten werden. Dies kann dazu führen, dass notwendige medizinische Maßnahmen zu spät eingeleitet werden und dadurch wiederum Folgekosten für die Solidargemeinschaft entstehen.“

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Porträt: Jan Rößler, Pressesprecher AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Pressesprecher

Jan Rößler

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

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