Pressemitteilung

Neuer Höchstwert in Rheinland-Pfalz: Atemwegserkrankungen machen mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle aus

15.09.2025 AOK Rheinland-Pfalz/Saarland 2 Min. Lesedauer

Seit vier Jahren auf hohem Niveau – Anstieg hält an.

Frau sitzt im Bett mit Schal und hustet in ihre Faust.

Insgesamt ist der Krankenstand des ersten Halbjahres 2025 zum Wert des Vorjahres Halbjahr 2024 mit 6,7 Prozent gleichgeblieben. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im Februar mit 8,6 Prozent am höchsten. So dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Durchschnitt 10,0 Tage je Fall und hat sich im Vergleich zum Vorjahres Halbjahr um 0,3 Tage je Fall reduziert.

Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 19,8 Prozent, Atemwege mit 16,8 Prozent, Psyche mit 11,6 Prozent und Verletzungen mit 9,2 Prozent. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Krankheitsarten Atemwegserkrankungen mit 29,0 Prozent, Muskel/Skelett mit 14,1 Prozent, Verdauung mit 6,2 Prozent und Verletzungen mit 5,2 Prozent. Der Anteil an AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,5 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachen 36,1 Prozent aller AU-Tage.

„Wir sehen anhaltend hohe Krankenstandwerte. Atemwegserkrankungen legten im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem bisherigen Höchststand aus dem ersten Halbjahr 2024 erneut zu. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Werte können als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden, da die AOK Arbeitnehmende und Auszubildende aus allen Branchen versichert“, erklärt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland.

Laut AOK ist als bemerkenswerter Aspekt festzustellen, dass die AU-Fälle der Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz seit dem ersten Halbjahr 2021 bis 2025 um beachtliche 19,1 Prozentpunkte angestiegen sind. So betrugen sie im ersten Halbjahr 2021 9,9 Prozent, 2022 20,9 Prozent, 2023 26,2 Prozent, 2024 27,1 Prozent und 2025 nun 29,0 Prozent. „Atemwegserkrankungen verursachen fast ein Drittel aller AU-Fälle und haben sich in den vergangenen fünf Jahren regelrecht verdreifacht“, fasst Niemeyer zusammen.

Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die Gesundheitskasse Beschäftigte und Firmen seit Jahrzehnten mit passgenauen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… (BGF).

Nähere Infos siehe Anhang - im AOK-Gesundheitsbericht Rheinland-Pfalz.

1 passender Download

  • Gesundheitsbericht_1.HJ_2025_Rheinland-Pfalz.pdf

    Format: PDF | 6 MB

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Porträt: Jan Rößler, Pressesprecher AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Pressesprecher

Jan Rößler

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland