Pressemitteilung

Gesundheitskioske in Essen: Etablierte Anlaufstellen bei gesundheitlichen und sozialen Fragen

17.05.2025 AOK Rheinland/Hamburg 4 Min. Lesedauer

Die Gesundheitskioske in Altenessen und Katernberg sind mit einem breiten und niedrigschwelligen Beratungsangebot zu wichtigen Anlaufstellen in der Stadt geworden. Das zeigte sich auch am heutigen Tag der offenen Tür in Katernberg.

Am 30. April 2022 wurde der erste Gesundheitskiosk in Essen-Altenessen eröffnet, im Dezember 2022 folgte die zweite Einrichtung in Katernberg. Der Plan, niedrigschwellige Anlaufstellen und Hilfsangebote für Menschen zu schaffen, die Orientierung im Gesundheitswesen benötigen, ist aufgegangen. Die Einrichtungen werden von der Managementgesellschaft „Gesundheit für Essen gGmbH“ betrieben, zu deren Gesellschaftern die Caritas-SkF-Essen gGmbH, das Sport- und Gesundheitszentrum Altenessen e. V. und das Ärztenetz Essen Nord-West gehören. Die AOK Rheinland/Hamburg und die Stadt Essen finanzieren die Anlaufstellen zur Beratung bei gesundheitlichen und sozialen Anliegen.

Der Plan des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, bundesweit Gesundheitskioske zu etablieren, brachte die Einrichtungen ins Gespräch, aber nicht in die Fläche. Dafür nötige gesetzgeberische Entscheidungen sind ausgeblieben. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland/Hamburg bleibt als Vorreiter überzeugt von dem Ansatz, niedrigschwellige Angebote im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… zu betreiben – an Standorten, an denen es besonders sinnvoll ist und gemeinsam mit Kommunen. Aktuell betreibt die AOK Rheinland/Hamburg mit unterschiedlichen Partnern sieben Gesundheitskioske in fünf Städten, zwei davon schon seit rund drei Jahren in Essen, wo die Stadt die Einrichtungen zusammen mit der Gesundheitskasse finanziert.

„Seit drei Jahren bieten wir mit den beiden Essener Gesundheitskiosken in Altenessen und Katernberg eine niedrigschwellige mehrsprachige Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Gesundheit. Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Zeitraum schon über 5.000 Beratungsgespräche führen und die Kundinnen und Kunden unterstützen konnten. Wir lotsen die Menschen durch das Gesundheitssystem, helfen bei der Vor- und Nachbereitung von Arztterminen und beim Ausfüllen von Anträgen. Im Stadtteil sind wir zusätzlich präsent durch externe Sprechstunden, bei Veranstaltungen oder durch Vorträge zu Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… und weiteren Gesundheitsthemen“, sagt Nicole Ginter, Leiterin des Teams Gesundheitskiosk.

Die Gesundheitskioske bieten eine kostenfreie Beratung zu vielfältigen gesundheitlichen Fragen. Insgesamt stehen an den beiden Standorten sieben Beraterinnen und Berater mit Kenntnissen in neun verschiedenen Sprachen zur Verfügung, darunter neben Deutsch und Englisch auch Arabisch, Polnisch, Russisch und Türkisch. Die Einrichtungen stehen allen Menschen offen, von chronisch erkrankten Personen bis hin zu Familien mit geringen Kenntnissen über das Gesundheitssystem – unabhängig von der Krankenversicherung. Die Mitarbeitenden beantworten Fragen zur Gesundheit und vermitteln bei Bedarf an die richtigen Anlaufstellen. Im Mittelpunkt steht die Hilfe zur Selbsthilfe, etwa Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Leistungserbringern und Kostenträgern, der Organisation von Versorgungsleistungen, aber auch medizinisch-gesundheitliche Aufklärung.

„Wir erleben in Essen beispielhaft, wie wertvoll es ist, gezielt und am richtigen Ort auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, ihre Gesundheitskompetenz zu stärken und eine qualifizierte Schnittstelle zwischen Beratung und Versorgung zu schaffen“, sagt Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. „Wir sehen auch, wie wichtig und entscheidend eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt bei diesem Angebot ist.“

„Die Gesundheitskioskesind nicht nur eine gute Beratungsstelle rund um das Gesundheitssystem“, sagt der Essener Gesundheitsdezernent Peter Renzel. „Sie sind auch ein wichtiger Baustein innerhalb des Gesundheitsnetzwerks unserer Stadt. Die Gesundheitskioske entlasten unsere niedergelassenen Arztpraxen, wo möglich und führen gezielt dort zu, wo notwendig. Die gute Zusammenarbeit der Gesundheitslotsinnen und -lotsen vor Ort mit den medizinischen Angeboten in direkter Nachbarschaft, aber auch darüber hinaus, machen den Erfolg aus. Dafür gilt es allen Partnern danke zu sagen.“

Neben den Beratungen vor Ort ermöglicht ein aufsuchendes Konzept die persönliche Kontaktaufnahme mit den Menschen in den Bezirken, um auch schwer erreichbare Zielgruppen ansprechen zu können und Netzwerke zu bilden. Informationsveranstaltungen, Präventions- und Bildungsarbeit in Schulen, Kitas und verschiedenen Gemeinschaften wie Moscheegemeinden, Kirchengemeinden und Sportvereinen sind ebenfalls Bestandteile des Angebots.

Weitere Informationen zum Thema unter Regionale Versorgung | Presse | AOK Rheinland/Hamburg

1 passender Download

  • 20250517_PM_Bilanz_Gesundheitskioske_Essen_final.pdf

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Porträt von Heiko Schmitz
Pressesprecher

Dr. Heiko Schmitz

AOK Rheinland/Hamburg