DigiHealthStart.NRW: Plattform für digitale Start-ups der Gesundheitswirtschaft in NRW setzt in Zukunft auf Markteintritt und Internationalisierung
Ministerin Neubaur: Die Weiterführung ist ein starkes Signal für den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen und für alle, die den digitalen Wandel im Gesundheitswesen aktiv mitgestalten wollen
Foto: Sarah Spitzner
Im Rahmen der MEDICA 2025 wurde die Weiterführung und Verstetigung von DigiHealthStart.NRW bekannt gegeben. Nach der dreijährigen Aufbauphase wird die Gesundheitsplattform DigiHealthStart.NRW mit rund 200 Start-ups und 800 Mitgliedern gemeinsam von der Transformationsagentur ZENIT GmbH, der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland/Hamburg und der Ruhr-Universität Bochum fortgeführt und als Ökosystem der digitalen Gesundheitswirtschaft verstetigt.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Die Weiterführung ist ein starkes Signal für den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen und wird das Leben vieler Menschen ganz konkret verbessern“ sagte Ministerin Neubaur auf dem NRW-Gemeinschaftsstand auf der MEDICA. „Die Plattform ist ein wichtiger Anker für alle, die den digitalen Wandel im Gesundheitssystem aktiv gestalten wollen. Mit der Fortführung schaffen wir die Grundlage für ein dauerhaftes Innovationsökosystem, das Start-ups, Mittelstand, Forschung und Versorgung enger vernetzt, Innovationen schneller in die Anwendung bringt und Start-ups den Zugang zu Finanzierung und Märkten erleichtert.“
DigiHealthStart.NRW wird seit 2020 durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und kontinuierlich auf- und ausgebaut. Mit dem Start des aktuellen Projekts auf der MEDICA im November 2022 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht und die Plattform grundlegend neu ausgerichtet. Seitdem hat DigiHealthStart.NRW zahlreiche junge Unternehmen dabei unterstützt, digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln, zu validieren und erfolgreich in den Versorgungsalltag zu integrieren.Um Start-ups den Weg in den komplexen Gesundheitsmarkt zu erleichtern, werden u.a. Innovationstage, Start-up-Parks auf Leitmessen, Workshops und Netzwerkevents initiiert und Zugang zu Förder- und Finanzierungsquellen ermöglicht. DigiHealthStart.NRW vernetzt Wissenschaft, Versorgung und Wirtschaft und schafft damit die Basis für eine praxisnahe, evidenzbasierte und innovationsfreundliche Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen.
Für die Weiterführung konnten drei Partner gewonnen werden:
- Die AOK Rheinland/Hamburg bringt ihre Versorgungsexpertise ein und schafft einen Zugang zum Gesundheitsmarkt. .
- Die Ruhr-Universität Bochum sorgt als wissenschaftlicher Partner für die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation für Qualität und Wirkung.
- Die ZENIT GmbH bündelt Erfahrung in Innovationsmanagement, Technologietransfer und Förderberatung und vernetzt Akteure aus NRW, Deutschland und Europa.
ZENIT-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier: „Als Transformationsagentur des Mittelstandes werden wir die Start-ups in der nächsten Projektphase in ihrer Weiterentwicklung mit mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Markteintritt unterstützen. Dazu nutzen wir das Enterprise Europe Network bzw. unsere Einbindung in das mit knapp 600 Partnern in über fünfzig Ländern größte Technologienetzwerk der Welt. Das für NRW zuständige Konsortium, dessen Konsortialführer wir sind, ist NRW.Europa.“
AOK-Vorstandsvorsitzender Günter Wältermann: „Die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens muss auf allen Ebenen endlich Fahrt aufnehmen, die Weichen sind gestellt. Gesundheitsinnovationen gelingen aber nur gemeinsam. Daher unterstützen wir die Weiterführung der Plattform DigiHealthStart.NRW und setzen damit ein Zeichen für Zusammenarbeit und Zukunftsorientierung im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… . Die enge Kooperation mit der ZENIT GmbH sowie der Ruhruniversität Bochum und die Vernetzung mit Start-ups, Forschung und Versorgung eröffnen die Chance, neue Ansätze frühzeitig zu erkennen, zu fördern und in die Praxis zu bringen. Wir halten die Plattform für ein wichtiges Instrument und fördern damit aktiv den Austausch zwischen allen, die die Gesundheitsversorgung von morgen gestalten.“
Ruhr-Universität Bochum, Juniorprofessur Gesundheit und E-Health, Prof. Dr. Sebastian Merkel: „DigiHealthStart.NRW und das angeschlossene Monitoring liefern nicht nur eine belastbare Datenbasis für wissenschaftliche Analysen, sondern schaffen zugleich einen echten Mehrwert für die Politik – und insbesondere für die Start-ups selbst. Umso mehr freuen wir uns über die Verstetigung des Projekts ab 2026. Die neue Ausrichtung ermöglicht es, Wissenschaft und Praxis künftig noch enger und wirkungsvoller zu verzahnen.“
Hintergrund
DigiHealthStart.NRW ist ein zentrales Produkt des Projektes „Digital Health Ökosystem NRW – Fokus Start-ups 2025“. Das Projekt will ein nachhaltiges Ökosystem mit Fokus auf Digital Health Start-ups aufbauen, das patientenorientierte digitale Produkte und digital unterstützte innovative Dienstleistungen hervorbringt. Dieses arbeitet komplementär und in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden vielfältigen Angeboten der Gründungsförderung.
Weitere Informationen unter https://digihealthstart.nrw/