Pressemitteilung

AOK zum Schulstart in Westfalen-Lippe: Mit guter Sehfähigkeit in die Schule  

21.08.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Jedes zehnte Grundschulkind trägt eine Brille

Ein Mädchen in Nahaufnahme sitzt vor einer Schultafel und lacht.
Augen auf zum Schulstart in Westfalen-Lippe: Gutes Sehen ist für Schulkinder unerlässlich.

Dortmund. Rechtzeitig zum Schulstart in Westfalen-Lippe appelliert die AOK NordWest an alle Eltern, unbedingt auf die Sehfähigkeit ihrer Kinder zu achten und rechtzeitig zu handeln. Jedes zehnte Grundschulkind in Westfalen-Lippe im Alter von sechs bis zehn Jahren (9,6 Prozent) bekam im vergangenen Jahr eine Brille verordnet. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren waren es sechs Prozent. „Eine Brille tut nicht weh und gerade mit der Einschulung startet eine Phase, in der gutes Sehen entscheidend für den schulischen Erfolg ist. Schlecht sehenden Kindern fällt es schwer, dem Unterricht zu folgen. Sie ermüden schneller, Leistungsabfall und Motivationsverlust sind die Folge. Bei Auffälligkeiten sollten Eltern mit ihrem Kind daher unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig ist auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen. Denn ein Schulstart mit Sehdefiziten sollte verhindert werden“, rät Tom Ackermann, Vorstandschef der AOK NordWest.

„Ein Schulstart mit Sehdefiziten sollte unbedingt verhindert werden.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Wenn die Wörter verschwimmen

Der Start in den Schulalltag stellt viele Kinder vor Unsicherheiten, beispielsweise Ängste vor dem Schulweg, den anderen Kindern und Lehrern oder den unbekannten Räumlichkeiten, die Angst, etwas nicht zu können. Oft taucht aber dann ein ganz anderes, bisher unentdecktes Phänomen auf: Die Buchstaben und Zahlen an der Tafel verschwimmen. Beim Lesen ist das Wort nicht richtig erkennbar.

Sehschwäche bei Kindern rechtzeitig erkennen

Sehprobleme bleiben oft lange unentdeckt, denn schlechtes Sehen tut nicht weh. Für Schulkinder ist gutes Sehen aber unerlässlich. Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… für ihre Versicherten. Wird dabei eine Fehlsichtigkeit festgestellt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für die bei ihnen versicherten Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr die Kosten für Brillengläser in Höhe der sogenannten Festbeträge.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest