Pressemitteilung

Wieder mehr Kopfläuse in Schleswig-Holstein

03.04.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Mit Anti-Läusemittel Ausbreitung verhindern

Das Foto zeigt einen Kinderkopf in Nahaufnahme. Eine Frau sucht die Haare des Kindes mit einem Nissenkamm nach Läusen ab.
Kopfläuse leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell.

Kiel. In Schleswig-Holstein breiten sich Kopfläuse weiter aus. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Danach sind die Verschreibungen von Arzneimitteln gegen Läusebefall im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Das Plus liegt bei 22,8 Prozent. So wurden AOK-Versicherten im vergangenen Jahr insgesamt 3.702 Packungen Anti-Läusemittel von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Schleswig-Holstein verordnet, im Vorjahr waren es 3.015. Vor der Pandemie gab es allerdings wesentlich mehr Übertragungen von Kopfläusen. In 2019 wurden 5.534 Packungen verordnet. „In der Coronazeit kam es zu einem deutlichen Einbruch bei der Übertragung von Kopfläusen. Die Kinder im Kindergarten hatten wenig Kontakt, im Klassenzimmer saßen sie mit Abstand voneinander. Das war schlecht für Kopfläuse, die darauf angewiesen sind, dass sich Köpfe zusammenstecken. Unter den jetzigen normalen Bedingungen können sich die Kopfläuse wieder schnell verbreiten“, sagt AOK-Chef Tom Ackermann.

„Läuse sollten so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten.“

Tom Ackermann

AOK-Vorstandsvorsitzender

Kopfläuse – nicht gefährlich, aber unangenehm

Kopfläuse sind im Prinzip harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, nerven aber gewaltig. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Die Biss- und Einstichstellen werden durch den unangenehmen Juckreiz häufig wund gekratzt. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen.

Von Kopf zu Kopf

Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, sind sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Zur Übertragung müssen sie von einem Kopf auf den anderen steigen. Dazu ist ein Kopf-an-Kopf-Kontakt oder genauer ein Haar-an-Haar-Kontakt notwendig. Die Coronaregeln haben der Kopflaus daher das Leben schwergemacht: Viele Kinder spielten nicht mehr miteinander, saßen im Kindergarten nicht mehr eng beieinander und hatten insgesamt wenig Kontakt. Und in den Grundschulklassen musste ein großer Abstand eingehalten werden. Durch die Normalisierung unseres Alltags hat die Kopflaus jetzt aber wieder die Chance, sich auszubreiten.

Ausbreitung verhindern

„Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Dabei ist es mit einer einmaligen Behandlung nicht getan: Die Läusemittel müssen nach neun oder zehn Tagen erneut aufgetragen werden; das nasse Auskämmen von Läusen und Nissen steht zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage auf dem Programm. In der Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist.

Weitere Informationen zum Thema im Internet unter aok.de im Gesundheitsmagazin.

 

2 passende Downloads

  • Pressemitteilung vom 03.04.2024 als PDF

    Format: PDF | 66 KB

  • Foto: Kopfläuse in Schleswig-Holstein

    Format: JPG | 376 KB | 2200 × 1464 px

    Lizenz: Dieses Bild darf nur im Zusammenhang mit der nebenstehenden redaktionellen Berichterstattung und ausschließlich von Zeitungsredaktionen bzw. Verlags-/Medienhäuser für ihre Print-Publikationen (Veröffentlichung ist auf 500k Kopien begrenzt), Online-Plattformen und für ihre sozialen Medien genutzt werden. Bitte geben Sie immer die folgende Quelle (Copyright) an: AOK NordWest/Colourbox/hfr

Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest