Klinikeinweisungen wegen Lungenerkrankung COPD haben in Westfalen-Lippe zugenommen
Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmenden Alter deutlich an - Rauchen größtes Risiko
Dortmund. Die Klinikeinweisungen in Westfalen-Lippe wegen der Folgen der Lungenerkrankung COPD (chronic obstructive pulmonary disease) haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Allein in 7.990 Fällen mussten AOK-versicherte Patientinnen und Patienten ab 40 Jahren deshalb stationär in einer Klinik behandelt werden. Das ist ein Plus von 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Welt-COPD-Tages am 15. November hin. „Ein wichtiges Ziel bei der Versorgung von COPD-Erkrankten ist neben dem Rauchverzicht ein optimales Krankheitsmanagement und eine gute strukturierte medizinische Versorgung“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. In Westfalen-Lippe sind rund 378.000 Menschen im Alter ab 40 Jahren von einer COPD betroffen, das sind 8,1 Prozent der Gesamtbevölkerung.
„Ein wichtiges Ziel bei der Versorgung von COPD-Erkrankten ist neben dem Rauchverzicht ein optimales Krankheitsmanagement und eine gute strukturierte medizinische Versorgung.“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Symptome der COPD
Atemnot, Husten und Auswurf sind die typischen ‚AHA‘-Symptome der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD (chronic obstructive pulmonary disease). Sie treten meist zunächst nur bei Belastung auf, später auch im Ruhezustand. Eine akute Verschlimmerung der Symptomatik führt oft zum Krankenhausaufenthalt. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter deutlich an. Der Anteil der erkrankten Männer im Verhältnis zur männlichen Bevölkerung lag mit 9,1 Prozent höher als der der Frauen (7,1 Prozent).
„Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern können vor allem damit erklärt werden, dass in den vergangenen Jahren der Raucheranteil in Deutschland unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen war“, sagt Ackermann.
Tabakrauch größter Risikofaktor
Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung dieser Volkskrankheit ist das Rauchen. Die Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… ist daher insgesamt die wichtigste Strategie. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest unterstützt ihre Versicherten auf dem Weg zum Nichtrauchen mit zahlreichen Angeboten und speziellen Kursen – auch digital liveonline gemeinsam mit anderen oder online für sich allein. Auch ein AOK-Expertenforum zum Nichtrauchen bietet Betroffenen Hilfestellung.
Strukturierte Behandlung für ein besseres Krankheitsmanagement
Zur Behandlung der COPD gibt es keine Therapiemöglichkeiten, die kausal in das Krankheitsgeschehen eingreifen und die Patienten heilen könnten. Medikamentöse Maßnahmen können lediglich die Symptome abmildern, aber nicht die Auswirkungen einer teils Jahre andauernden Lungenschädigung beseitigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Patientinnen und Patienten im Sinne eines wirksamen Krankheitsmanagements aktiv eingebunden werden, um ihre Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… zu erkennen, auf Symptome zu achten und bei Verschlechterung selbst geeignete Maßnahmen zu ergreifen. „Ziel muss es sein, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen so lang wie möglich zu erhalten“, sagt Ackermann.
Darüber hinaus ist auch eine regelmäßige ärztliche Betreuung erforderlich. Die AOK NordWest engagiert sich seit Jahren für eine bessere strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit einer COPD. Im Disease-Management-Programm (DMP) „AOK-Curaplan“ werden die Patienten auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse behandelt.
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Foto: Mit COPD im Krankenhaus
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