Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache bei Krankenhauseinweisungen in Schleswig-Holstein

Kiel. Herz-Kreislauferkrankungen sind in Schleswig-Holstein nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache, wenn es um Einweisungen ins Krankenhaus geht. Mehr als 24.800 AOK-Versicherte mussten deshalb im vergangenen Jahr stationär in Schleswig-Holsteins Kliniken aufgenommen werden. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest anlässlich der Herzwochen im November hervor. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen in 2021 lag bei 157.811. Im Vergleich zu 2019 vor der Pandemie ein Rückgang von 13,4 Prozent (182.313). „Anlass zur Sorge geben vor allem die sinkenden Klinikeinweisungen im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

Rund 47 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre. Außerdem wurden rund 20 Prozent mehr Frauen (86.301) stationär aufgenommen als Männer (71.510). Hinter den Kreislauferkrankungen lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (14.529), Verletzungen und Vergiftungen (14.370) gefolgt von Neubildungen von Krebs (14.168). Außerdem wurden Patienten wegen psychischer Störungen (13.313) und Muskel-Skeletterkrankungen (11.670) im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt.

Auffällig ist, dass bei psychischen Störungen rund 20 Prozent mehr Männer (7.249) als Frauen (6.064) betroffen sind. Wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems werden hingegen 39 Prozent mehr Frauen (6.796) als Männer (4.874) ins Krankenhaus eingewiesen. Das ist auch bei Verletzungen und Vergiftungen der Fall: Hier werden 42 Prozent mehr Frauen (8.444) als Männer (5.926) stationär behandelt.

Die durchschnittliche Verweildauer Als Verweildauer wird bei einer Krankenhausbehandlung die Zeitspanne zwischen dem Aufnahme- und dem… im Krankenhaus liegt bei 5,7 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,8 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 8,1 Tagen bei Kreislauferkrankungen sowie bei Verletzungen und Vergiftungen bis hin zu 8,2 Tagen bei Krebsneubildungen. Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich mehr als 20 Tage stationär.