Krankenhauseinweisungen in Westfalen-Lippe: Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache
Mehr als 78.000 AOK-Versicherte wegen Herz-Kreislauf im Krankenhaus
Dortmund. Herz-Kreislauferkrankungen sind in Westfalen-Lippe nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache, wenn es um Einweisungen ins Krankenhaus geht. In mehr als 78.000 Fällen wurden AOK-Versicherte in Westfalen-Lippe deswegen ins Krankenhaus eingewiesen. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen in 2022 lag bei 541.301. Das ist ein leichter Rückgang um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (547.566), aber ein deutlicher Rückgang um 14,5 Prozent verglichen mit 2019 vor der Pandemie (633.428). „Nach wie vor stehen Herz-Kreislauferkrankungen im Ranking der TOP-Diagnosen für Klinikaufenthalte an erster Stelle. Zeigen sich Symptome eines Herzinfarktes, ist Eile geboten. Bei diesen Notfällen sollte ohne Zögern sofort der Rettungsdienst alarmiert werden, um schnellstmöglich in eine Klinik zu kommen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
„Nach wie vor stehen Herz-Kreislauferkrankungen im Ranking der TOP-Diagnosen für Klinikaufenthalte an erster Stelle“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Ursache für stationäre Behandlung
Hinter den Herz-Kreislauferkrankungen (78.151 Fälle) lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (54.155), gefolgt von Neubildungen von Krebs (47.499) sowie Verletzungen und Vergiftungen (43.699). Außerdem wurden Patientinnen und Patienten wegen Muskel-Skeletterkrankungen (41.897), Krankheiten des Atmungssystems (41.329) und wegen psychischer Störungen (37.841) im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt.
Mehr Frauen in Kliniken eingewiesen
Auffällig ist, dass rund 24 Prozent mehr Frauen (299.392) stationär aufgenommen wurden als Männer (241.909). Im Detail waren bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sogar 34 Prozent mehr Frauen (24.001) als Männer (17.896) betroffen. Das war auch bei Verletzungen und Vergiftungen der Fall: Hier wurden 22 Prozent mehr Frauen (23.988) als Männer (19.711) stationär behandelt.
Wegen Herz-Kreislauferkrankungen wurden hingegen zehn Prozent mehr Männer (41.013) als Frauen (37.138) ins Krankenhaus eingewiesen. Das gilt mit 31 Prozent ebenfalls bei psychischen Störungen (Männer: 21.449, Frauen: 16.392).
Rund 40 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre.
Psychische Erkrankungen mit längster Verweildauer
Die durchschnittliche Verweildauer Als Verweildauer wird bei einer Krankenhausbehandlung die Zeitspanne zwischen dem Aufnahme- und dem… im Krankenhaus liegt bei 5,2 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,7 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 7,1 Tagen bei Krebsneubildungen sowie 7,4 Tagen bei Verletzungen und Vergiftungen bis hin zu Herz-Kreislauferkrankungen mit 7,5 Tagen. Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich mehr als 21 Tage stationär.
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