Leitlinien
werden definiert als systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Ärzte und Patienten, die eine individuelle, angemessene gesundheitliche Versorgung ermöglichen sollen. Leitlinien sind als valide anzusehen, wenn durch ihre Befolgung die erwarteten gesundheitlichen und ökonomischen Resultate tatsächlich erzielt werden.
Für die Entwicklung von Leitlinien haben sich verschiedene Verfahren herausgebildet, wobei lediglich die evidenzbasierten Leitlinien den Anspruch auf Optimierung der Versorgung erheben können: sie entstehen auf dem Boden einer aktuellen, umfassenden Literaturrecherche und -bewertung und begründen ihre Empfehlungen gemäß der Belastbarkeit der Studienlage. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen Der aus sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern interdisziplinär zusammengesetzte… hat in Deutschland frühzeitig die Anwendung von Leitlinien zur Qualitätssicherung a) Qualitätssicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung: Vertragsärzte, Krankenhäuser und… und als Instrumente zur Verbesserung der Versorgungsergebnisse empfohlen. International bietet Guidelines International Network (G-I-N) eine Plattform für die Erstellung hochwertiger Leitlinien. Der Leitlinienprozess in Deutschland wird von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gesteuert. Neben spezialistischen Leitlinien hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin themenbezogene Leitlinien für die allgemeinmedizinische Praxis erarbeitet (DEGAM). Patientenleitlinien stellen eine eigene neue Sparte dar: Sie verbinden wissenschaftliche Information mit patientenzentrierter Ansprache.
Evidenzbasierte Medizin zielt auf die kontinuierliche Qualitätsverbesserung medizinischen Wissens, indem für Entscheidungen…
www.leitlinien.de
www.awmf.de
www.degam.de
www.patientenleitlinien.de