Lexikon

Gesundheitsökonomie

Die Gesundheitsökonomie (oder auch Gesundheitsökonomik) setzt sich mit wirtschaftlichen Fragen des Gesundheitswesens und der Medizin auseinander. Sie hat sich in Deutschland seit den 1980er Jahren nach und nach als Subdisziplin der Wirtschaftswissenschaften mit eigenen Lehrstühlen und wissenschaftlichen Instituten etabliert. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Robert Bosch Stiftung, die von 1978 an regelmäßige Colloquien zur Gesundheitsökonomie organisierte und deren Ergebnisse publizierte. Aus dieser Initiative heraus wurde 1988 der Ausschuss für Gesundheitsökonomie im Verein für Socialpolitik gegründet, dem wichtigsten Zusammenschluss deutschsprachiger Wirtschaftswissenschaftler. Mittlerweile bieten etliche Universitäten und Hochschulen Bachelor- bzw. Master-Studiengänge zu Gesundheitsökonomie, Management im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… oder Medizinmanagement an. Damit hat sich auch im akademischen Bereich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Gesundheitswesen sich nicht nur zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige entwickelt hat, sondern auch eigenen ökonomischen und sozialen Mechanismen folgt. 2008 wurde die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ) gegründet, ein Zusammenschluss von Gesundheitsökonomen aus Wissenschaft und Praxis. Die aktuellen Ausschüsse der DGGÖ vermitteln einen Eindruck des breiten thematischen Spektrums, mit dem sich die Gesundheitsökonomie beschäftigt: Ökonomische Evaluation, Stationäre Versorgung, Entwicklungszusammenarbeit, Krankenversicherung, Versorgungsforschung ist eine Weiterentwicklung der Gesundheitssystemforschung, die sich mit Versorgungsstrukturen,… , Verteilung, Vergütung Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen werden nach unterschiedlichen Systemen vergütet. Die… und Erstattung, Gesundheitswirtschaft und eHealth.

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