Schlafmangel als Risiko für Übergewicht
AOK Hessen: Insbesondere Jugendliche sind betroffen

Zu wenig Schlaf begünstigt Übergewicht. Das bestätigen mehrere Studien. Gründe hierfür sind ein veränderter Energiestoffwechsels. Auch der Hormonspiegel wird beeinflusst. In der Summe führt das zu Heißhunger und Müdigkeit – man bewegt sich dann deutlich weniger.
„Wer regelmäßig weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft, hat häufiger einen höheren Body Mass Index – verglichen mit Personen, die mehr schlafen“, fasst Dr. Christoph-Gerard Stein, Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… bei der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen, die derzeitige Forschungslage zusammen. Beispielsweise sinkt der Leptinspiegel bei zu wenig Schlaf, ein Sättigungshormon, was zu einem gesteigerten Appetit führt. Außerdem wird mehr Cortisol produziert, ein Stresshormon. Auch die Blutzuckerwerte sind erhöht und Stoffwechsel-Enzyme sind aktiver. Sie sind am Aufbau von Fettreserven beteiligt. Allerdings gibt es auch Hinweise darauf, dass zu viel Schlaf bei Erwachsenen die Wahrscheinlichkeit einer Demenz erhöhen kann. Die Kombination aus erhöhter Kalorienaufnahme und Bewegungsmangel trägt jedoch dazu bei, dass das Risiko für Übergewicht erhöht ist.
Weniger ist leider mehr
Eine Studie aus Spanien hat den Schlaf von über 1.200 Heranwachsenden zwischen 12 und 16 Jahren erfasst. Ein zentrales Ergebnis: Betrug die Schlafdauer weniger als sieben Stunden, lag die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht bei den jüngsten Probanden um 21 Prozent und bei den 14-jährigen sogar um 72 Prozent höher als bei Gleichaltrigen, die eine optimale Schlaflänge zeigten. „Um die Zusammenhänge genauer zu verstehen, sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig“, meint Stein.