Pressemitteilung

Heilmittelkosten in Hessen 2025 verdoppelt

19.12.2025 AOK Hessen 1 Min. Lesedauer

AOK Hessen: Anstieg von 101 Millionen auf 208 Millionen Euro

Eine Frau macht Rückenübungen mithilfe eines Therapeuten.
Die Physiotherapie bietet ein breites Spektrum an Übungen zur Förderung der Gesundheit.

Ob Physio- , Ergo- oder Sprachtherapie: So genannte Heilmittel verursachten im Jahr 2024 Kosten von über 208 Millionen Euro – allein für Versicherte der AOK Hessen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Gesundheitskasse mit Sitz in Bad Homburg. Damit haben sich die Heilmittelausgaben innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt – ausgehend von rund 101 Millionen Euro im Jahre 2015. 

Entscheidend für die erhebliche Steigerung war eine gesetzliche Neuregelung zur bundeseinheitlichen Angleichung des Vergütungsniveaus im Jahr 2019. Sie führte dazu, dass ab 1. Juli 2019 für die jeweiligen Leistungen bundesweit die Preise der Region mit den höchsten Vergütungen gültig waren. Dieser Höchstpreis wurde in den Jahren danach Schritt für Schritt durch bundeseinheitliche Versorgungsverträge abgelöst, die der GKV-Spitzenverband Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurden die Organisationsstrukturen in der gesetzlichen… mit den Spitzenorganisationen der Heilmittelerbringer für jeden Leistungsbereich verhandelte.

In einer Modellierung hat das Wissenschaftliche Institut der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) für Hessen berechnet, welche Heilmittelausgaben 2024 erreicht worden wären, wenn die gesetzliche Anpassung 2019 nicht stattgefunden hätte. Nach der Modellrechnung hätten die Heilmittelausgaben 2024 mit rund 177 Millionen Euro deutlich unter dem realen Umsatz in Höhe von 208 Millionen Euro gelegen.

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Pressesprecher

Stephan Gill

AOK Hessen

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