Die Hälfte Hessens vergisst Sonnenschutz
Befragung zeigt: Jährlicher Sonnenbrand für viele normal
UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, diese nimmt in Deutschland in den letzten Jahren stetig zu. Deshalb ist es wichtig, sich insbesondere im Sommer vor der Sonne zu schützen. Doch der jährliche Sonnenbrand ist für ein Drittel der hessischen Bevölkerung eine ganz normale Erfahrung.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung durch forsa von über 500 hessischen Bürgerinnen und Bürgern im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen. Das Auftragen von Sonnencreme wird zudem des Öfteren vergessen. Männer nutzen Sonnenschutzmittel bedeutend weniger (60 Prozent) als Frauen (74 Prozent). Insgesamt 52 Prozent geben an, das Eincremen häufig zu vergessen – auch hier eher mehr Männer als Frauen. Insofern erstaunt es nicht, dass jede dritte Person angibt, etwa einmal pro Jahr einen Sonnenbrand zu haben, weitere vier Prozent passiert das sogar mehrfach. Auch halten sich einige falsche Mythen beharrlich: So glauben jeweils 23 Prozent, dass ein hoher Lichtschutzfaktor garantieren würde, dass man keinen Sonnenbrand bekommt oder dass man davor geschützt sei, wenn man sich ständig im Schatten aufhält.
Creme und Kleidung
Dabei ist der beste Schutz vor UV-Strahlung laut Deutscher Krebsgesellschaft durch Kleidung zu erreichen – am besten mit Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Alle ungeschützten Hautstellen sollten zuvor großzügig mit Sonnencreme – mit adäquatem Lichtschutzfaktor (LSF) – eingecremt werden. Immerhin 51 Prozent der Hessinnen und Hessen wissen, dass der LSF angibt, wie sehr sich die Dauer des Eigenschutzes der Haut verlängert.