Pressemitteilung

Darmkrebs wäre für viele vermeidbar

27.02.2024 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Ab 50 Jahren steigt das Erkrankungsrisiko beträchtlich

Ein Mann liegt für eine Vorsorgeuntersuchung auf einer Liege.

Ab 50 Jahren steigt die Gefahr, an Dickdarmkrebs zu erkranken beträchtlich, insbesondere bei Männern. Eine Analyse der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen zum Darmkrebsmonat März hat ergeben, dass es ab einem Alter von 40 Jahren pro Lebensjahrfünft zu einer annähernden Verdoppelung der Betroffenen kommt. Insgesamt hat die Inzidenz ist eine Messgröße aus der Epidemiologie, die die Anzahl der Neuerkrankungen an einer bestimmten… in Hessen seit 2015 zwar leicht abgenommen. Trotzdem mussten im Jahr 2022 insgesamt 8.588 AOK-Versicherte in Hessen mit der Diagnose leben.

Das Kolonkarzinom gilt als eine oftmals vermeidbare Krebserkrankung. Zwar gibt es auch genetische Faktoren, doch insbesondere Dickdarmpolypen, starkes Übergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum erhöhen die Gefahr einer Tumorbildung. Junge Menschen sind nahezu nie betroffen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Anfangssechziger daran erkrankt, liegt in Hessen achtfach höher als bei Personen, die zwanzig Jahre jünger sind: In der Altersgruppe 40-44 waren es lediglich 186 Menschen, dafür in der Altersgruppe 60-64 bereits 729.

Eine Frage des Geschmacks

„Symptome machen sich in der Regel erst bei fortgeschrittenem Darmkrebs bemerkbar. Dann kann es zu spät sein. Deshalb ist eine Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… umso wichtiger“, meint Christoph-Gerard Stein, Mediziner bei der AOK Hessen. Zweifellos ist eine Koloskopie aufwändiger als jede andere gängige Vorsorge Für die medizinische Vorsorge und die Rehabilitation gilt der Grundsatz ambulant vor stationär – das… -Untersuchung. Aber mit einem sich hartnäckig haltenden Mythos räumt Stein auf: „Schmerzhaft ist sie keinesfalls, man merkt wegen der Sedierung gar nichts.“ Eine Darmspiegelung dauert erfahrungsgemäß 30 bis 40 Minuten. Am Tag vor der Untersuchung ist eine Darmreinigung erforderlich, entweder mit einer Trinklösung oder mit Abführmitteln. Das sei das Einzige, was für manche Menschen unangenehm sei, denn diese Präparate haben einen auffallenden Eigengeschmack. Was hilft: Eiskalt trinken, am besten mit Strohhalm, damit die Lösung nicht mit der hochsensiblen Zungenspitze in Berührung kommt. Man kann auch eine Brausetablette mit Geschmack darin auflösen.

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen