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Studie: Therapeutisches Videospielen kann kognitive Fähigkeiten von Senioren verbessern

08.09.2023 Barbara Huhn 3 Min. Lesedauer

Ältere Menschen wollen auch im Pflegeheim nicht auf Lebensqualität und Teilhabe verzichten. Die speziell für Senioren entwickelte Spielekonsole MemoreBox kann den Senioren laut einer Studie dabei helfen.

Foto: Zwei Hände eines älteren Menschen halten eine Spielkonsole in der Hand.

Ältere Menschen wollen auch im Pflegeheim nicht auf Lebensqualität verzichten. Sie wollen ihr Leben selbst aktiv mitgestalten und weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ein Studienergebnis zeigt jetzt, therapeutische Videospiele wie etwa MemoreBox des Hamburger Start-ups RetroBrain können dazu beitragen.

1.000 Seniorinnen und Senioren untersucht

In der Langzeitstudie “The Effectiveness of a Serious Game (MemoreBox) for Cognitive Functioning Among Seniors in Care Facilities: Field Study” wurde untersucht, welche Effekte das therapeutische Videospiel MemoreBox auf die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen hat, wenn sie MemoreBox regelmäßig nutzen. Hierfür testeten die Wissenschaftler über einen Zeitraum von einem Jahr die kognitiven Fähigkeiten von 1.000 Seniorinnen und Senioren an vier bestimmten Zeitpunkten.

Die Forscher schlussfolgerten, dass die Ergebnisse dieser Studie Ähnlichkeiten mit der aktuellen Forschungssituation aufweisen. Zudem deuten der Studie zufolge die Daten darauf hin, dass das Spielen mit der MemoreBox die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen verbessern kann, vorausgesetzt sie spielen regelmäßig. Die Empfehlung der Wissenschaftler lautet: Ein einfach zu bedienendes therapeutisches Videospiel im Rahmen der Regelversorgung in Pflegeheimen zu etablieren. Dieses wirksame Präventionsinstrument wäre „ein erheblicher Beitrag für das geschwächtes Gesundheitssystem in Deutschland“, da es ältere Menschen aktivieren könne, meinen die Wissenschaftler.

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