G+G Kassentreffen: Manches im Koalitionsvertrag ist „zu vage“
Die fünfte Podcast-Folge vom „G+G Kassentreffen – Wer kommt, was geht?": Zu Gast ist dieses Mal Prof. Dr. Jürgen Wasem, Lehrstuhlinhaber für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen.


Manches im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist Prof. Dr. Jürgen Wasem „zu vage“. Zentrale Fragen sind zunächst in Kommissionen verlagert worden. Sowohl Lösungen zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) als auch zur Balance von Eigenanteil und Finanzierung in der Pflegeversicherung sind dadurch erst einmal vertagt.
Wasem gehört sicherlich zu den profiliertesten Gesundheitsökonomen in Deutschland. Das „Handelsblatt“ nannte ihn einmal „die graue Eminenz“ der deutschen Gesundheitspolitik, was er selbst nicht „so richtig gut“ fand, aber nach eigener Aussage nachvollziehen kann. Den einst angestrebten Kassenwettbewerb nennt er „ein trauriges Kapitel“. Von dem Aufbruch der Anfangsjahre sei nichts mehr geblieben. Die Politik habe sich offenbar nicht getraut, „Kassen als Gestalter von wettbewerblichen Lösungen zu nehmen“. Auch der aktuelle Koalitionsvertrag setze hier keine sichtbaren Impulse.

Im Gespräch mit Elena Gorgis und Ralf Breitgoff bewertet der Lehrstuhlinhaber für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen die schwarz-roten Pläne zur Gesundheits- und Pflegepolitik, spricht über die Zukunftsfähigkeit von Umlagesystemen, beschreibt den schmalen Grat zwischen Effizienz und Rationierung, zieht eine Bilanz über die Amtszeit des scheidenden Gesundheitsministers Karl Lauterbach und erklärt, ob der wirklich „der teuerste Gesundheitsminister aller Zeiten““ war, wie ihn die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann bezeichnete.
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