Diebel-Ebers: Mit Organspende Leben retten
Maren Diebel-Ebers, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg, Versichertenseite, ordnet zum Tag der Organspende (7. Juni) die Bedeutung einer Entscheidung für oder gegen eine Organspende ein:
„Die Entscheidung für oder gegen eine Organspende ist ein kontinuierlich wichtiges Thema. Denn im Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… rettet ein Spenderorgan Leben. In Deutschland wird die Organ- und Gewebespende über die Entscheidungslösung geregelt. Das heißt, eine Einwilligung zur Organspende muss vorliegen. Nach wie vor hat jedoch nur eine Minderheit der Bevölkerung ihren Willen zur Organspende schriftlich dokumentiert.
Laut aktuellem Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sind die Organspendezahlen hierzulande leicht rückläufig. So waren es im Jahr 2024 953 postmortale Spenderinnen und Spender, ein Jahr zuvor waren es noch 965. In Deutschland bewegen wir uns nach wie vor unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau. Ein Fakt, der aufrütteln sollte, vor allem vor dem Hintergrund, dass aktuell rund 8.600 schwerkranke Menschen auf eine Organspende warten – davon allein rund 7.800 auf eine Nierentransplantation.
Die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernehmen hier auf der Grundlage des Transplantationsgesetzes eine wichtige Aufklärungsfunktion. Das Gesetz sieht vor, dass jede Bürgerin und jeder Bürger regelmäßig über das Thema Organspende informiert und aufgefordert wird, eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen. Diese kann seit März 2024 im bundesweiten Organspende-Register digital hinterlegt werden, aber auch weiterhin in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung Patientenverfügungen sind seit dem 1. September 2009 im Betreuungsrecht gesetzlich verankert.… dokumentiert werden.
Liegt keine Einwilligung vor, werden die Angehörigen um eine Entscheidung nach dem mündlichen Willen oder im Sinne des Verstorbenen gebeten. Doch wie viel schwerer muss es unseren Angehörigen fallen, wenn sie nach unserem Tod Entscheidungen wie die der Organspende für uns treffen müssen.
Meine Entscheidung fiel bereits vor Jahren sehr bewusst. Seither habe ich einen solchen Ausweis. Das vermittelt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch die Gewissheit darauf, dass ein anderer Mensch die Chance zum Bleiben erhält, wenn ich gehe.“