Pressemitteilung

Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen

30.04.2024 AOK Baden-Württemberg, Ostwürttemberg 4 Min. Lesedauer

AOK-Geschäftsführer Hans-Joachim Seuferlein und Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter sehen Fortschritte in der digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen

Doppelportrait von Hans-Joachim Seuferlein und Roderich Kiesewetter
Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter und AOK-Geschäftsführer Hans-Joachim Seuferlein (links) haben sich über die digitalen Angebote im Gesundheitswesen ausgetauscht.

Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim. Vor vier Jahren trafen sich der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und Hans-Joachim Seuferlein, Geschäftsführer der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Ostwürttemberg, erstmals zum Austausch. Damals forderten beide einen Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… . Es war der Beginn der Corona-Krise, der erste Lockdown zwang die Menschen, ins Homeoffice zu gehen. Das Land erlebte einen Digitalisierungsschub.

„Wir können feststellen, dass die Corona-Pandemie, die den Menschen viel Leid und Entbehrungen gebracht hat, wenigstens die Digitalisierung im Gesundheitswesen stark vorangebracht hat“, sagt Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter.

Dies kann Hans-Joachim Seuferlein mit Beispielen bestätigen. „Anfang 2024 wurden das E-Rezept und die elektronische Krankmeldung verbindlich eingeführt, womit endlich auch die Zettelwirtschaft für unsere Versicherten ein Ende hat. Und Anfang 2025 kommt die elektronische Patientenakte Mit der ePA können Patientinnen und Patienten sowie die an Ihrer Behandlung beteiligten Ärztinnen… (ePA Mit der ePA können Patientinnen und Patienten sowie die an Ihrer Behandlung beteiligten Ärztinnen… ) für alle Versicherten. Patienten müssen ihre Unterlagen also nicht mehr in Papierform vom Hausarzt zum Facharzt Will ein Arzt nach erfolgter Approbation eine Fachgebietsbezeichnung (zum Beispiel Arzt für… und wieder zurücktragen“, sagt Seuferlein. „Zwar bieten wir bei der AOK die ePA Mit der ePA können Patientinnen und Patienten sowie die an Ihrer Behandlung beteiligten Ärztinnen… jetzt schon an, aber mit der neuen gesetzlichen Regelung sind alle Ärzte und Krankenhäuser verpflichtet, diese Digitalakte mit Daten zu befüllen. Dieses digitale Projekt ist ein Meilenstein im Gesundheitswesen, das dem Patienten zu Gute kommt, denn es wird den Ärzten helfen, schneller ein genaues Bild vom Gesundheitszustand des Patienten und seiner bisherigen Krankengeschichte zu erhalten. Unnötige Mehrfachuntersuchungen und Doppelbehandlungen werden vermieden und gefährliche Wechselwirkungen bei Medikamenten können verhindert werden.“

„Das E-Rezept und die elektronische Krankmeldung haben unter Startschwierigkeiten gelitten, was gefährlich ist, da es die Akzeptanz für die Digitalisierung im Gesundheitswesen senken kann. Das ist umso bedauerlicher, da beides den Aufwand für die Beteiligten verringert und die Kosten senkt. Insofern wäre es wünschenswert, wenn die Nationale Agentur für Digitale Medizin, die die Gesamtverantwortung für die Telematikinfrastruktur Mit dem Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen… trägt, die Schwierigkeiten, insbesondere beim E-Rezept, schnell in den Griff bekommt“, so Kiesewetter.

Hans-Joachim Seuferlein konnte dem Abgeordneten auch von neuen digitalen Serviceangeboten bei der AOK Baden-Württemberg berichten. „Wir bieten unseren Kunden eine Digitalberatung an. Per SMS wird der Kunde dazu eingeladen und sieht dann auf seinem internetfähigen Gerät die Unterlagen und kann diese digital unterschreiben. Dadurch spart der Kunde viel Zeit.“ Dies komme sehr gut an, so der Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg. „Wenn wir im Nachgang unsere Kunden nach der Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… der Beratung befragen, bekommen wir für den digitalen Nutzen durchweg sehr gute Bewertungen. Da ist ein Win-Win für alle Beteiligten.“

Bei der Notfallversorgung steht die Digitalisierung noch am Anfang. „Wir brauchen hier eine digitale Vernetzung“, sagt Roderich Kiesewetter. „Es kann nicht sein, dass im Jahr 2024 ein Notfallsanitäter telefonisch Krankenhäuser abfragt, ob sie einen Patienten einliefern können! Die Notfalldaten, etwa die Blutgruppe des Verunglückten, müssen digital übermittelt werden, damit die Notfallambulanz in der Klinik sich auf den eintreffenden Patienten vorbereiten kann. Der Notfallsanitäter erhält das anzufahrende Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… direkt auf das Navigationsgerät.“

Diesen Vorstellungen stimmt der Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg zu, gibt gleichzeitig zu bedenken, dass der vorgestellte Gesetzesentwurf die Digitalisierung für den Rettungsdienst In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… in Baden-Württemberg einfordert, aber die Finanzierung dafür nicht regelt.

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens endet nicht an der deutschen Grenze, daher begrüßen beide die geplante Schaffung eines europäischen Raums für Gesundheitsdaten, welches vom Europäischen Parlament jüngst beschlossen wurde. „Wenn dies umgesetzt wird, kann der deutsche Tourist in Zukunft sein E-Rezept in einer spanischen Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… einlösen. Das stärkt den europäischen Zusammenhalt“, so Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter.

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Pressekontakt

Oliver Bayer
Pressesprecher

Oliver Bayer