Bäume pflanzen heißt Klima schützen
AOK setzt Schnabelsapfel auf dem Boßler

Esslingen/Göppingen. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Neckar-Fils hat am 15. September 2025 im Rahmen einer Nachhaltigkeitsaktion zusammen mit der Interessengemeinschaft „Die Schwäbische ObstArche Fils-Alb“ einen Apfelbaum auf dem Boßler oberhalb von Gruibingen gepflanzt. Der Baum steht nun auf dem Gelände der NaturFreunde der Ortsgruppe Göppingen. Weitere zehn Obstbäume sollen zeitnah unterhalb des Boßlers entlang des künftigen Fernradwegs gesetzt werden.
Bei den Obstbäumen handelt es sich durchweg um alte Sorten mit besonders wertvollem Genpool und hoher Resilienz. Der Baum auf dem Boßler ist ein so genannter Schnabelsapfel, eine heimische, robuste und fruchtbare Sorte.
„Obstbäume sind wertvolle Kohlendioxidspeicher und schenken uns nach einigen Jahren leckere Früchte. Darüber hinaus sind sie auch ein wichtiges Biotop für Vögel und Insekten. Mit unserer symbolischen Pflanzaktion wollen wir unseren Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität unterstreichen. Denn nur, indem wir die Natur schützen und unseren Lebensraum erhalten helfen, schaffen wir die nötige Voraussetzung für die Gesundheit der hier lebenden Menschen“, sagte die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Fils, Heike Kallfass.
„Mit der Interessengemeinschaft `Die Schwäbischen ObstArche Fils-Alb‘ haben wir einen professionellen Partner gefunden, um uns für den Erhalt heimischer Streuobstwiesen zu engagieren. Damit zahlen wir auch auf unseren Slogan GesundNah ein“, ergänzte der stellvertretende Geschäftsführer Ronny Biehle.
Die Streuobstexperten der Interessengemeinschaft übernehmen nicht nur die Baumpflanzung, sondern begleiten zudem den gesamten Lebensweg jedes einzelnen Baums und kümmern sich um die Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… der Bäume.
Jürgen Böhringer, Gründer der Interessengemeinschaft „Die ObstArche Fils-Alb“ und engagierter Experte in Bezug auf alte Sorten, vergleicht die Lebensphasen eines Obstbaums mit denen eines Menschenlebens – von der Kindheit über die Jugend bis hin zu Reife und Alter. „Einen Obstbaum nur zu setzen, bringt nichts. Ein solcher braucht eine lebenslange Pflege“, betont er. Derzeit ziehen die ehrenamtlichen Mitglieder der Interessengemeinschaft in einer eigenen Baumschule alte Apfel- und Birnensorten sowie Steinobstsorten auf. Ziel ist es, diese in Kooperation mit möglichen Partnern, die sich im Rahmen von Klima- und Naturschutz engagieren wollen, zu pflanzen.
Um die langfristige Finanzierung des Projekts zur Erhaltung und Pflege von Streuobstwiesen zu gewährleisten, soll die Interessengemeinschaft „Die Obstarche Fils-Alb“ zeitnah in eine Stiftung überführt werden.
„Aus diesem Grund haben wir für unsere Bäume einen Scheck in Höhe von 2.462 Euro für die Stiftung pro bono BC ausgestellt, welche aktuell als Treuhänderin fungiert“, erklärt Heike Kallfass. Die symbolische Überreichung fand im Rahmen der Baumpflanzung am Boßler statt.
„Wir hoffen, dass wir bald das zur Gründung einer Stiftung notwendige Startkapital zusammen haben“, so Jürgen Böhringer. „Unser Stiftungsziel ist es, die Natur- und Kulturlandschaft, gerade in sich stark verändernden Zeiten, zu erhalten und für eine große Obstsortenvielfalt zu sorgen. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Die Bäume binden durch Photosynthese Kohlendioxid und tragen maßgeblich zum Klimaschutz bei“.
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Apfelbaum
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