Infektionen der Atemwege nach wie vor Spitzenreiter
Gesundheitsbericht 2025: Im ersten Halbjahrlag lag die durchschnittliche Krankheitsdauer bei 8,9 Kalendertagen
Esslingen. Der Krankenstand Der Krankenstand beziffert die Zahl der arbeitsunfähig geschriebenen Kranken bezogen auf 100… der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Mitglieder im Kreis Esslingen bleibt mit 5,6 Prozent im ersten Halbjahr 2025 auf konstantem Niveau. Im Vorjahreszeitraum lag er bei 5,7 Prozent. Damit bewegen sich die Fehlzeiten hierzulande unter dem Bundesdurchschnitt von 6,6 Prozent. Das zeigt die Halbjahres-Analyse des AOK-Gesundheitsberichts 2025 zu Fehlzeiten.
Statistisch gesehen entfielen im ersten Halbjahr 2025 auf jedes AOK-Mitglied 10,1 Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der AU-Tage um 2,5 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag bei 8,9 Kalendertagen. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr von minus 2,2 Prozent. „Es ist davon auszugehen, dass der tatsächliche Anteil an krankheitsbedingten Fehltagen etwas höher ausfällt, denn es werden nur die Fälle statistisch erfasst, bei denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt“, sagt Heike Kallfass, AOK Neckar-Fils Geschäftsführerin.
Nach wie vor Treiber der höchsten Arbeitsunfähigkeiten waren Atemwegserkrankungen. Sie machten 30,5 Prozent aus. Die Arbeitsunfähigkeitstage lagen hier bei durchschnittlich 18,2 Prozent. Gleich dahinter rangieren die Muskel-/Skeletterkrankungen mit 12,7 Prozent und 18,7 Prozent an Fehltagen.
Wie oft sich krankgemeldet wird, hängt stark von der Branche ab. Der Bereiche Öffentliche Verwaltung sowie Transport/Verkehr verzeichneten von Januar bis Juni mit jeweils 6,5 Prozent den höchsten Krankenstand. Der niedrigste Wert mit 3,3 Prozent lag im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft.
Psychische Diagnosen wie Depressionen oder Angststörungen machten 4,3 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle und 11,5 Prozent der Krankschreibungen aus. „Diese Zahlen sollten uns zu denken geben. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, die psychische und physische Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv zu schützen und gezielt zu fördern“, sagt die AOK-Geschäftsführerin.
