Pressemitteilung

Prävention in der Pflege: Ganzheitlicher Ansatz hat gesündere Pflegeeinrichtungen zum Ziel

27.09.2022 AOK Baden-Württemberg, Neckar-Alb 4 Min. Lesedauer

Ein neues Projekt soll Pflege mit Prävention und Gesundheitsförderung verzahnen. Den entsprechenden Kooperationsvertrag haben das Altenzentrum Luise-Poloni-Heim und die AOK Neckar-Alb unterzeichnet. Dafür werden von der Kasse sowohl personelle und fachliche Unterstützung als auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.

Qualität in der Pflege
Gesündere Pflegekräfte und gesündere Heimbewohner ist das gemeinsame Ziel: Marion Rostam (links), Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, und Christiane Ripple (Mitte), Einrichtungsleiterin des Altenzentrum Luise-Poloni-Heims, haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Aufgabe der Gesundheitsmanagerin übernimmt Nadine Sabitzer (rechts) vom Sozialdienst des Heims.

Tübingen„Die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Beschäftigten sowie die Pflegequalität hängen unmittelbar zusammen“ ist Marion Rostam, Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, überzeugt. „Gesunde und zufriedene Pflegekräfte, die dafür sorgen, dass sich die Heimbewohner wohlfühlen und gut versorgt sind – das ist unser Ziel.“ Für die Gesundheit der Pflegebedürftigen spiele vor allem das Wohlbefinden in der Pflegeeinrichtung eine wichtige Rolle. Dazu zählten unter anderem auch das Ambiente, die Alltagsgestaltung und die soziale Betreuung. „Das Pflegeheim hat also einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner und kann diese aktiv beeinflussen.“

Christiane Ripple, Einrichtungsleiterin des Altenzentrum Luise-Poloni-Heim in Tübingen, freut sich über das Angebot der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… . „Dieses Projekt macht eine ganz neue Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… der Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… in unserer Einrichtung möglich. Eine Gesundheitsmanagerin wird dafür zuständig sein, in Zusammenarbeit mit den AOK-Fachleuten zunächst eine umfassende Bedarfs- und Bedürfnisanalyse in unserem Haus durchzuführen. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen für unsere Heimbewohner und die Pflegekräfte werden dann unter ihrer Federführung umgesetzt.“ Es sei wichtig, dass Thema Gesundheit in den Strukturen zu verankern, eine Gesundheitskultur zu schaffen und zu leben. Dann würden sowohl die Heimbewohner als auch das Personal von der Förderung ihrer Gesundheit und des Wohlbefindens profitieren.

Das Projekt „Prävention in der Pflege“ wurde in seiner zweieinhalb Jahre dauernden Pilotphase durch das unabhängige Institut „AGENON – Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswegen mbH“ evaluiert. Die positiven Ergebnisse führten dazu, dass die AOK Baden-Württemberg das Projekt in ihr Produktportfolio aufgenommen hat und fortan stationären Pflegeeinrichtungen anbietet. Konkret liegt dem Projekt eine Art Werkzeugkiste zugrunde, die den Pflegeeinrichtungen an die Hand gegeben wird. Diese umfasst unter anderem einen Formularschrank mit praxisrelevanten Vorlagen, Checklisten oder Befragungsinstrumenten. Darüber hinaus erhält die Pflegeeinrichtung auch in personeller und finanzieller Hinsicht Unterstützung. Eine AOK-Fachkraft wird den zweijährigen Prozess in enger Abstimmung mit der jeweiligen Pflegeeinrichtung vor Ort begleiten. Zusätzlich fließen Fördergelder zur Umsetzung des Projektes. Am Ende der zweijährigen Umsetzung erhält die Einrichtung ein entsprechendes Siegel.

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Eveline Blank
Pressesprecherin

Eveline Blank