Pressemitteilung

Für mehr Sicherheit im Alter

05.12.2025 AOK Baden-Württemberg, Hochrhein-Bodensee 3 Min. Lesedauer

AOK und KWA Parkstift Rosenau unterzeichnen Vertrag für gemeinsames Sturzpräventionsprogramm

Konstanz. Das KWA Parkstift Rosenau und die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hochrhein-Bodensee gehen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Gesundheit und Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner. Mit der Vertragsunterzeichnung startet offiziell die Umsetzung des Programms „SicherGehen – in stationären Pflegeeinrichtungen“, einem wissenschaftlich fundierten Präventionskonzept zur Reduktion von Stürzen und deren Folgen.

Pflegebedürftige Menschen gehören zu einer besonders gefährdeten Gruppe: Mehr als jede zweite Person in stationären Einrichtungen stürzt mindestens einmal pro Jahr. Die Folgen können gravierend sein – von schmerzhaften Knochenbrüchen wie einem Oberschenkelhalsbruch bis hin zu langfristigen Einschränkungen im Sozialleben, der Mobilität und der Lebensqualität. Doch Stürze sind nicht zwangsläufig unvermeidbar. Ein großer Teil lässt sich durch gezielte, strukturiert umgesetzte Maßnahmen verhindern.

Wirksame Prävention nach dem Ulmer Modell

Das Sturzpräventionsprogramm basiert auf dem renommierten Ulmer Modell, das vom Geriatrischen Zentrum Ulm/Alb-Donau entwickelt wurde. Es umfasst unter anderem spezifisches Kraft- und Balancetraining, das nachweislich die Sicherheit und Mobilität von Pflegebedürftigen stärkt. Studien belegen eine Reduktion der Sturz- und Verletzungshäufigkeit um mehr als 30 Prozent – ein Ergebnis, das sich direkt im Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner widerspiegelt.

Die AOK Hochrhein-Bodensee unterstützt die Umsetzung umfassend: Sie bezuschusst sowohl die erforderlichen Trainingsmaterialien als auch eine Grundausstattung mit Hüftprotektoren. Zudem wird das Pflegepersonal geschult, sensibilisiert und nach aktuellen fachlichen Standards qualifiziert. Dadurch wird gewährleistet, dass das Training dauerhaft, professionell und nachhaltig in den Alltag der Einrichtung integriert wird.

Stimmen zur Kooperation

Martin Hummel, Geschäftsführer der AOK Hochrhein-Bodensee, betont die Bedeutung des Projekts: „Mit „SicherGehen“ investieren wir gezielt in die Mobilität und Lebensqualität der Heimbewohner. Jeder verhinderte Sturz bedeutet mehr Selbstständigkeit, weniger Leid und eine bessere Perspektive für die pflegebedürftigen Menschen. Wir freuen uns sehr, dieses wirksame Programm gemeinsam mit der Einrichtung umzusetzen und damit einen messbaren Beitrag zur Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… zu leisten.“

Auch Stefanie Tiegs, stellvertretende Stiftsdirektorin, sieht in der Kooperation einen großen Gewinn: „Stürze gehören zu den größten Herausforderungen in der stationären Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… . Das Programm bietet uns praxisnahe und wissenschaftlich erprobte Maßnahmen, die unseren Bewohnerinnen und Bewohnern echten Nutzen bringen. Gleichzeitig profitieren unsere Mitarbeitenden von moderner Fortbildung und klaren Handlungskonzepten. Wir sind stolz darauf, diesen Weg gemeinsam mit der AOK Baden-Württemberg zu gehen.“

Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität

Durch die Einführung von „SicherGehen“ schafft die Pflegeeinrichtung einen sicheren Rahmen, in dem Pflegebedürftige ihre Mobilität erhalten oder sogar verbessern können. Die Maßnahmen tragen dazu bei, Angst vor Stürzen abzubauen, Selbstvertrauen zurückzugeben und die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben zu stärken.

Mit dem Projekt setzt die AOK Hochrhein-Bodensee ein weiteres Zeichen für qualitätsorientierte Präventionsarbeit in der Pflege und unterstützt Einrichtungen aktiv dabei, Gesundheit in hohem Alter zu fördern.

Pressekontakt

Cordelia Steffek
Pressesprecherin

Cordelia Steffek

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