Pressemitteilung

Immer mehr Personen leiden in der Region Bodensee-Oberschwaben an einer Essstörung

18.03.2024 AOK Baden-Württemberg, Bodensee-Oberschwaben 3 Min. Lesedauer

Der Soziale Dienst der AOK Bodensee-Oberschwaben kann Betroffenen helfen

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Jacqueline Volkmann

Region Bodensee-Oberschwaben. Zeigt die Waage 200 Gramm mehr als am Vortag an, ist das für Betroffene einer Essstörung nur schwer zu verkraften. Ob gar nichts essen und hungern, nach dem Essen erbrechen oder Essanfälle - Essstörungen können sich unterschiedlich äußern. Die häufigsten Formen sind die Magersucht (Anorexie), die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und die Esssucht (Binge-Eating). Jacqueline Volkmann ist Sozialpädagogin beim Sozialen Dienst der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… - Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben und hilft Erkrankten.

Laut aktuellen Zahlen der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben ist die Anzahl der Personen, die in der Region an einer Essstörung erkrankt sind, von 716 im Jahr 2018 auf 740 Menschen im Jahr 2022 gestiegen. „Spitzenreiter ist der Bodenseekreis mit einer Steigerung von 193 auf 219 Erkrankten. Das entspricht rund 13 Prozent“, erklärt Markus Packmohr, Geschäftsführer der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben. Auch der Landkreis Sigmaringen folgt diesem Trend: Während hier 2018 noch 176 Personen an einer Essstörung litten, waren es 2022 190 Personen. Im Landkreis Ravensburg ist die Anzahl hingegen marginal rückläufig von 347 auf 331 Menschen.

Eine Essstörung hat viele Formen

Ob hungern, erbrechen oder alles wahllos in sich hineinstopfen - eine Essstörung kann sich unterschiedlich äußern. Betroffene verlieren bei allen der genannten Formen die Kontrolle über ihr Essverhalten und beschäftigen sich fast ausschließlich mit dem Thema Essen, ihrem Körpergewicht oder ihrer Figur. Während Erkrankte einer Esssucht an wiederkehrenden Essanfällen leiden, versuchen Bulimie-Patientinnen und Patienten die aufgenommenen Kalorien durch Erbrechen, Abführmittel oder Sport wieder loszuwerden. Magersucht-Patientinnen und Patienten hingegen nehmen nur sehr wenig Nahrung zu sich und verlieren stark an Gewicht.

Der Soziale Dienst der AOK Bodensee-Oberschwaben kann helfen

Da eine Essstörung eine seelische Erkrankung ist und sie oft mit weiteren Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen einhergeht, wird sie hauptsächlich mit Psychotherapie behandelt. „Vor allem bei jungen Patientinnen und Patienten ist es wichtig, dass die Angehörigen in die Therapie miteingebunden werden“, erklärt Jacqueline Volkmann. Neben der Psychotherapie kann auch der Soziale Dienst der AOK Bodensee-Oberschwaben helfen. Er bietet nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Angehörigen Unterstützung. „Für Erkrankte selbst gehört neben der emotionalen Bewältigung und Genesung auch die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung dazu“, so Volkmann. Durch das Erstellen von Hilfe- und Versorgungsplänen, die Unterstützung bei der Antragsstellung oder auch die Aktivierung des sozialen Umfeldes und Stärkung des Selbsthilfepotentials hilft der Soziale Dienst weiter. Dabei begleiten die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen die Betroffenen und Angehörigen so lange, wie die Unterstützung benötigt wird. Aber nicht nur Betroffenen von Essstörungen hilft der Soziale Dienst der AOK Bodensee-Oberschwaben weiter. Auch bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) vom 27. November 2015 wurde der Begriff der… , Krebserkrankungen oder psychischen Erkrankungen hilft das Team weiter. Versicherte können unter der Telefonnummer 0711 6525-40490 mit dem Sozialen Dienst der AOK Bodensee-Oberschwaben in Kontakt treten.

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert über Essstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten.

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Pressekontakt

Stefanie Dewor
Pressesprecherin

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