Pressemitteilung

AOK-Vorstand amtiert bis 2026

13.03.2024 AOK Bremen/Bremerhaven 1,5 Min. Lesedauer

Der Verwaltungsrat der AOK Bremen/Bremerhaven bestätigt Olaf Woggan und verlängert seine Amtszeit, die eigentlich Ende März 2025 zu Ende gehen würde, um 15 Monate bis zum 30. Juni 2026. Der 66jährige Jurist steht seit 2013 als Alleinvorstand an der Spitze der Bremer AOK.

Der AOK-Verwaltungsratsvorsitzende Marcel Christmann gratulierte Olaf Woggan (rechts) zur Bestätigung im Amt.

Olaf Woggan bleibt bis zum 30. Juni 2026 Vorstand der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Bremen/Bremerhaven. Der AOK-Verwaltungsrat hat die Amtszeit von Woggan, die eigentlich Ende März 2025 zu Ende gehen würde, gestern Abend um 15 Monate verlängert. Der heute 66-jährige Jurist ist seit 2013 Alleinvorstand der AOK Bremen/Bremerhaven, zuvor war er 14 Jahre lang als Direktor Verträge für die ambulante und stationäre Versorgung der AOK-Versicherten im kleinsten Bundesland zuständig. Die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Annette Düring und Marcel Christmann gratulierten Woggan zu der einstimmigen Wahl und wünschten ihm eine glückliche Hand für die kommende Amtszeit.

Woggan wies auf die zahlreichen Herausforderungen hin, denen sich die AOK Bremen/Bremerhaven nach wie vor annehme. Unter anderem gehe es darum, eine bessere Versorgung für sozial benachteiligte Menschen sicherzustellen, die ein deutlich höheres Krankheitsrisiko trügen. „Die Lebenserwartung von Männern und Frauen ist in der Hansestadt Bremen sehr ungleich verteilt – in gut situierten Wohnvierteln werden die Menschen fast zehn Jahre älter als in Wohnvierteln mit geringem Durchschnittseinkommen.“ Die AOK wolle deshalb dazu beitragen, eine gute medizinische Versorgung möglichst gleichmäßig im Stadtstaat sicherzustellen. Dafür plane die Gesundheitskasse zum Beispiel das Gesundheitszentrum LIGA (Lokales Integriertes Gesundheitszentrum für Alle) in Gröpelingen mit Partnern wie der Bremer Gesundheitsbehörde.

Der Vorstandsvorsitzende kritisiert aber auch, dass der Finanzausgleich zwischen den Kassen genau dieses Engagement für benachteiligte Gruppen eher bestrafe als belohne. „Der Risikostrukturausgleich muss deshalb reformiert werden“, so Woggan, „denn zurzeit begünstigt er jene Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… , die ihr Augenmerk vor allem auf gute Risiken legen.“ Er forderte daneben, dass die Bundesregierung endlich auch Einsparpotenziale bei Leistungserbringern wie der Pharmaindustrie heben müsse. Die stark steigenden Kosten für Arzneimittel Nach der Definition des Arzneimittelgesetzes (AMG) sind Arzneimittel insbesondere Stoffe und… seien inzwischen ein großes Problem für alle Krankenkassen.       

Der Vorstandschef will außerdem die Transformation der AOK Bremen/Bremerhaven zu einem agilen Unternehmen weiter vorantreiben. Eine weitgehend hierarchiefreie und selbstverantwortete Arbeitsorganisation wird bereits seit Ende 2022 in der Gesundheitskasse umgesetzt – die AOK ist die erste „agile Krankenkasse“ in Deutschland. Die AOK will damit einen noch besseren und schnelleren Service für die Kunden und Versicherten leisten, sie reagiert damit zugleich aber auch auf den Fachkräftemangel in der Sozialversicherung Die Sozialversicherung in ihrer heutigen Form geht auf die "Kaiserliche Botschaft" von 1881 und die… . „Mit dieser Organisationsform sind wir gerade für junge, teamorientierte Menschen ein attraktiver Arbeitgeber“, so Woggan.