Zusatzbeitrag der AOK Bayern bleibt stabil und unter Durchschnitt
- Zusatzbeitrag weiterhin bei 2,69 Prozent
- Verwaltungsrat fordert nachhaltige Finanzierung und Strukturreformen
- Leistungsangebot bleibt auf hohem Niveau
Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Bayern hat gute Neuigkeiten für Ihre Versicherten und Arbeitgeber: Sie geht mit einem unverändert stabilen Zusatzbeitrag Seit 2009 erhalten die gesetzlichen Krankenkassen zur Deckung ihrer Ausgaben Zuweisungen aus dem… von 2,69 Prozent ins neue Jahr. Das hat der Verwaltungsrat der AOK Bayern heute in Nürnberg beschlossen.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Ivor Parvanov, erklärt: „Die einmalige Entlastung durch das Darlehen des Bundes an die Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… , der gezielte Einsatz von Rücklagen, die die AOK Bayern zur Abfederung von Risiken aufgebaut hat, sowie eine vorausschauende Finanzplanung ermöglichen es der AOK Bayern, den Zusatzbeitrag bei gleichem Leistungsangebot in 2026 stabil zu halten. Das schafft Verlässlichkeit und Planungssicherheit für unsere 4,6 Millionen Versicherten und die Arbeitgeber. Gleichwohl beobachten wir seit längerem, dass die Ausgaben in der GKV stärker wachsen als die Einnahmen. Das wird auch in 2026 der Fall sein. Deswegen muss im neuen Jahr die nachhaltige finanzielle Stabilisierung der GKV endlich von der Politik in Angriff genommen werden.“
Solidarität genießt breiten Rückhalt
Frank Firsching, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats, sagt: „Die große Mehrheit der Menschen steht hinter der Krankenversicherung und ihrem Solidarprinzip. Dieser Rückhalt ist ein klarer Auftrag, das System finanziell tragfähig aufzustellen. Leistungskürzungen zur Konsolidierung der GKV-Finanzen lehnen wir ab. Wir brauchen Strukturreformen und die Finanzierung von gesamtgesellschaftlichen Aufgaben durch den Staat.“
Parvanov ergänzt: „Kurzfristige Maßnahmen wie das aktuell verabschiedete kleine Sparpaket können helfen, akute Belastungen abzufedern. Entscheidend ist aber eine nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung und dauerhaft wirksame Steuerungsansätze. Andernfalls drohen bei ungebremstem Ausgabenwachstum in den kommenden Jahren weitere Beitragssatzsteigerungen, die bis 2030 schon bis zu 20 Prozent liegen können. Das ist inakzeptabel für alle Beitragszahler. Immer weiter steigende Beiträge für die Sozialabgaben belasten die Arbeitgeber im internationalen Wettbewerb.“
Versicherungsfremde Leistungen müssen vom Bund getragen werden
Der Verwaltungsrat kritisiert, dass politische Entscheidungen bislang zu stark auf kurzfristige Instrumente setzen, anstatt das strukturelle Finanzierungsproblem zu lösen. Aufgaben von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung – wie die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeld-Beziehenden – werden weiterhin aus Beitragsgeldern finanziert.
Frank Firsching: „Seit Jahren wird die Gesundheitsversorgung der Bürgergeld-Beziehenden durch den Bund nicht ausreichend finanziert. Das jährliche Defizit beläuft sich auf rund zehn Milliarden Euro. Die AOK Bayern unterstützt daher die vom GKV-Spitzenverband Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurden die Organisationsstrukturen in der gesetzlichen… erhobene Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland.“ Notwendig sei eine vollständige Refinanzierung versicherungsfremder Leistungen durch den Bund.
Ivor Parvanov betont abschließend:
„Das Leistungsangebot der AOK Bayern bleibt konstant. Unser Anspruch ist es, unseren Versicherten und den Arbeitgebern auch künftig hochwertigen Service zu bieten – persönlich, lokal und digital.“
Frank Firsching ergänzt:
„Als Verwaltungsrat setzen wir uns aktiv dafür ein, dass unseren Versicherten qualitativ gute und bedarfsgerechte Versorgungsangebote garantiert werden. Solidarität zeigt sich nicht nur in stabilen Beiträgen, sondern vor allem in einer verlässlichen Versorgung.“