Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung - AOK Bayern fördert starke Teams in Hausarztpraxen mit 1,5 Millionen Euro

01.10.2025 AOK Bayern 3 Min. Lesedauer

Vertrag mit Bayerischem Hausärztinnen- und Hausärzteverband zur Studienförderung für nichtärztliches Praxispersonal zielt auf mehr Versorgungssicherheit ab

Frau Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, und Herr Dr. Wolfgang Ritter,  Landesvorsitzender des BHÄV, stehen gemeinsam vor einem Transparent mit dem AOK-Logo mit dem Lebensbaum

Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Bayern investiert in die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und unterstützt gemeinsam mit dem Bayerischen Hausärztinnen- und Hausärzteverband e.V. (BHÄV) gezielt die akademische Weiterbildung von nichtärztlichen Praxismitarbeitenden. Die AOK Bayern fördert Studierende jeweils fünf Semester lang mit 5.000 Euro, in hausärztlich unterversorgten oder davon bedrohten Gebieten sogar mit bis zu 7.500 Euro. Insgesamt stellt die AOK Bayern über mehrere Jahre hinweg eine Fördersumme von 1,5 Millionen Euro bereit. Der BHÄV übernimmt die Beratung, informiert über Voraussetzungen und organisiert die Auszahlung.
 

Investition in Versorgungssicherheit

Schon jetzt sind Hausarztpraxen für viele Menschen in Bayern die erste und zentrale Anlaufstelle, wenn es um ihre Gesundheit geht. In Zukunft werden immer mehr Menschen medizinische Behandlung in Anspruch nehmen – der wachsende Bedarf und die zunehmende Zahl chronisch kranker Patientinnen und Patienten stellen viele Praxen vor große Herausforderungen. Deswegen setzt die AOK Bayern gemeinsam mit dem BHÄV ein starkes Zeichen für eine zukunftssichere Versorgung aller Versicherten. Dieses Ziel steht im Mittelpunkt und kann vor allem durch eine Stärkung der Arbeitsteilung in den Praxisteams und die Delegation von Aufgaben auf nichtärztliches Praxispersonal gelingen. Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern und Dr. Wolfgang Ritter, Landesvorsitzender des BHÄV sind sich einig: Sie wollen den Versicherten auch morgen eine verlässliche, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Medizin garantieren. Dafür gehen AOK und BHÄV gemeinsame Wege.
 

Stärkung der Teamarbeit – Beitrag zur Primärversorgung

Die AOK Bayern unterstützt Studierende aus Praxen, die an der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) teilnehmen, bei einem Studium zum „Primary Care Manager“ oder „Physician Assistant“. Den Studiengang "Primary Care Management" (PCM) hat der BHÄV gemeinsam mit der Hochschule FOM ins Leben gerufen und zusammen mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband und seinen Landesverbänden intensiv weiterentwickelt, sodass im Wintersemester 2022 der Startschuss für den ersten PCM-Studiengang an der FOM fiel. Dadurch ist sichergestellt, dass sich gerade dieses Bachelor-Studium eng an den Bedürfnissen der hausärztlichen Versorgung orientiert und Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, in Absprache mit der Hausärztin / dem Hausarzt ärztliche Aufgaben zu übernehmen – von Medikamentenmanagement über Infektionsprävention bis hin zu Basisuntersuchungen wie Anamnesevorbereitungen, Screenings oder Messung von Vitalparametern. „Wir wollen mit der Förderung des neuen Berufsbilds einen Beitrag zur Stärkung der Hausarztpraxen leisten und damit zur zukunftssicheren Versorgung der Menschen in Bayern. Sie sollen sich darauf verlassen können, die richtige Hilfe zur richtigen Zeit zu bekommen“, sagt Dr. Irmgard Stippler. „Außerdem zahlt das gemeinsame Vorhaben auf die konkrete Entwicklung eines Primärversorgungssystems ein, das aktuell politisch diskutiert wird.“
 

Innovationsmotor HZV

Auch der BHÄV sieht in der Förderung ein wichtiges Signal: „Einmal mehr erweist sich die Hausarztzentrierte Versorgung Die hausarztzentrierte Versorgung wurde mit dem GKV-Modernisierungsgesetz 2004 zunächst als… als wichtiger Innovationsmotor. Die im Rahmen des HZV-Vertrags mit der AOK Bayern vereinbarte Studienförderung für nichtärztliches Praxispersonal unterstützt uns dabei, die Teamarbeit im Sinne unserer Patientinnen und Patienten strukturiert auszubauen. Ein hochqualifiziertes hausärztliches Praxisteam spielt eine Schlüsselrolle in unserem Zukunftskonzept „Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung interprofessionell“ (HÄPPI), das aktuell in einem von der Bayerischen Staatsregierung unterstützten Modellprojekt erprobt wird. Die Investition der AOK Bayern in das Fördermodell wird HZV-Praxen ermutigen, in die akademische Weiterbildung ihrer medizinischen Fachangestellten zu investieren und gleichzeitig den Beruf der MFA durch die neue Zukunftsperspektive noch attraktiver machen“, erklärt Dr. Wolfgang Ritter.
Das Förderungsmodell ergänzt bestehende Weiterbildungsangebote wie die Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis (VERAH) und passt zu den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums, ein hausärztlich organisiertes Primärversorgungssystem flächendeckend einzuführen. Durch die gezielte Qualifizierung nichtärztlichen Personals wird Teamarbeit gestärkt, Verantwortung breiter verteilt und drohenden Versorgungslücken wirksam vorgebeugt.
 

Pressekontakte:


AOK Bayern – Die Gesundheitskasse
Sebastian Küster
Tel.: (089) 62730-146
presse@by.aok.de

Bayerischer Hausärzteverband
Ruth Sharp
Birgit Fenzel
Tel.: (089) 1273927-60
Mail: presse@bhaev.de
 

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Dr. Regina Greck
Bereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Unternehmenssprecherin

Dr. Regina Greck

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