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Gesundheitsmagazin

Gesunde Ernährung

Haferflocken – Gesunde Rezepte für jeden Tag

Veröffentlicht am:28.05.2021

9 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 26.07.2023

Haferflocken neu entdeckt: Oma nannte es Haferbrei heute heißt es Porridge – und ist auch in Deutschland wieder ein echter Frühstücksliebling geworden. Hier finden Sie zwei Rezepte mit den gesunden Getreideflocken – für morgens und abends.

In einer Schüssel befinden sich Haferflocken – mit Ihnen lässt sich ein gesundes Porridge zubereiten.

© iStock / carlosgaw

Warum sind Haferflocken gesund?

Der Verzehr von Haferflocken bringt viele Vorteile für die Gesundheit mit sich. Sie sind leicht bekömmlich und enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe.

Haferflocken regen die Verdauung an

Haferflocken gehören zu den Vollkornprodukten und sind damit reich an Ballaststoffen und gesund für den Darm. Denn eine ballaststoffreiche Ernährung kann zum Beispiel das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken.

Durch langkettige Kohlenhydrate sorgen die Getreideflocken für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl und steigern auch nicht so stark den Blutzuckerspiegel wie andere Kohlenhydrate. So ergänzen Haferflocken wunderbar eine gesunde und ausgewogene Ernährung und können in Form einer Haferkur sogar bei Diabetes Typ 2 helfen.

Auch für die glutenfreie Ernährung sind Haferflocken eine Option, denn Hafer enthält kein oder nur wenig Gluten. Es gibt jedoch auch speziellen, glutenfreien Hafer für Menschen, die unter Zöliakie leiden, bei dem eine Verunreinigung mit Weizen ausgeschlossen ist.

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Nährstoffe in Haferflocken

Haferflocken sind gut bekömmlich und enthalten viele Mineralstoffe und wertvolle Vitamine. Sie sind eine gute Quelle für Vitamin B1 (Thiamin) und Biotin. Außerdem liefern sie wichtige Mineralstoffe wie Zink, Selen, Magnesium und Folat. Für Menschen, die unter hohen Cholesterinwerten (Blutfettwerte) oder Blutzuckerwerten leiden, sind Haferflocken ideal: Hafer enthält den Ballaststoff Beta-Glucan, der den Cholesterinspiegel im Blut nachweislich senkt und den Blutzuckerspiegel stabil hält. Die Getreideflocken eignen sich darüber hinaus für eine proteinreiche Ernährung – 100 Gramm Haferflocken enthalten 13 Gramm Proteine.

Im Video stellt Doc Felix die drei besten pflanzlichen Proteinquellen vor.

Welche Haferflocken gibt es?

Es gibt großblättrige und kleinblättrige Haferflocken. Je nachdem wie die Haferkerne maschinell bearbeitet werden, erhält man die kernige (großblättrige) oder feine (kleinblättrige) Sorte. Aber worin unterscheiden sie sich und welche Flockenart ist für welche Speisen geeignet?

  • Die Großblatthaferflocken sind bissfest und kernig und bringen einen Knuspereffekt in Müsli und Gebäck. Sie eignen sich ebenfalls für Kuchen, Brot und Desserts.
  • Kleinblatthaferflocken sind zarter und eignen sich bestens für Porridge und Bratlinge. In Pfannkuchen, Panaden, Aufläufe, Brot, Kuchen und Desserts schmecken sie auch lecker.
  • Lösliche Haferflocken sind eine besondere Form des Getreides. Sie werden aus Hafervollkornmehl nachträglich wieder zu Flocken gepresst und lösen sich in Flüssigkeit auf. Darum eignen sie sich wunderbar für Smoothies, Saucen, Shakes und Suppen.

So nachhaltig sind Haferflocken

Hafer, ob im Müsli oder in der Milchalternative als Haferdrink, bietet einige Vorteile für die Umwelt und ist ein guter Bestandteil nachhaltiger Ernährung. Es sind keine großen Transportwege notwendig, denn Hafer wächst auf den heimischen Äckern im regionalen Anbau. Vor allem mit Blick auf Milchalternativen schneiden Haferdrinks in puncto Umweltverträglichkeit gut ab. Sie zeigen geringere Werte für CO₂-Belastung, Wasserverbrauch, Gewässerbelastung und Landnutzung als andere Milchalternativen.

Schon probiert?

Haferdrinks kann man auch ganz einfach selber machen

Dafür 50 bis 100 Gramm Haferflocken in einem Liter kaltem Wasser für 10 bis 15 Minuten einweichen lassen, eine Prise Salz und Süße (zum Beispiel etwas Agavendicksaft) nach Wunsch hinzugeben. Danach im Mixer auf hoher Stufe für 2 bis 3 Minuten pürieren. Die Masse sollte sich nicht erwärmen, da sonst eine schleimige Konsistenz entsteht – dagegen können drei Eiswürfel im Mixer helfen.

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Zutaten

1 Portion
  • 70gzarte Haferflocken
  • 250mlWasser
  • 1PriseSalz
  • 100mlfettarme Kokosmilch
  • 1TeelöffelAgavendicksaft (oder Süßungsmittel Ihrer Wahl)
  • 2EsslöffelBlaubeeren
  • 1Feige
  • 1EsslöffelKokosflocken
  • 1EsslöffelMandeln

Zubereitung

  1. Die Haferflocken mit Wasser und Kokosmilch in einem Topf aufkochen. Salz und Agavendicksaft dazu geben und für drei Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen bis eine cremige Konsistenz entsteht.

  2. In einer Schüssel servieren und mit Blaubeeren, Feige, Kokosflocken und Mandeln toppen.

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Zutaten

2 Portionen
  • 200ggrobe Haferflocken
  • 400mlGemüsebrühe
  • 1Zwiebel
  • 1Knoblauchzehe
  • 50gCherrytomaten
  • 50gPilze (zum Beispiel Champignons)
  • 50gFeta
  • Salz
  • Pfeffer
  • Italienische Kräuter

Zubereitung

  1. Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Pilze und Tomaten waschen und klein schneiden. Feta in Würfel schneiden.

  2. Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf glasig andünsten. Pilze dazugeben und leicht anbraten. Haferflocken kurz mit anrösten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer Hitze für zwei bis drei Minuten köcheln lassen – bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.

  3. Die Tomaten und den Feta unterheben und das Porridge würzen.

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