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AOK-Tipps für die Medikamenteneinnahme bei starkem Sonnenschein

09.07.2025 AOK Rheinland-Pfalz/Saarland 3 Min. Lesedauer

Manche Medikamente machen die Haut lichtempfindlicher. Arzneimittel und Sonne: Das passt nicht immer.

Pharmazeutisches Personal stockt Arzneimittel auf.

Medikamente und Sonne? Das verträgt sich nicht immer. Denn viele Arzneimittel steigern die Lichtempfindlichkeit der Haut: Schon ein kurzer Kontakt mit UV-Strahlung kann ausreichen, um sonnenbrandähnliche Hautreaktionen auszulösen.

„Bei einer ganzen Reihe von Medikamenten kann es passieren, dass die Haut überempfindlich auf Sonnenlicht reagiert. Neben bestimmten Antibiotika gehören dazu einige harntreibende und entzündungshemmende Arzneimittel Nach der Definition des Arzneimittelgesetzes (AMG) sind Arzneimittel insbesondere Stoffe und… , manche Chemotherapeutika und Blutdrucksenker, aber auch pflanzliche Medikamente“, sagt die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland-Pfalz/Saarland.

Dabei sind ältere Menschen eher betroffen, da sie häufiger Medikamente einnehmen. „Wer Medikamente einnimmt, sollte daher immer gründlich den Beipackzettel Pharmazeutische Unternehmen sind nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) verpflichtet, Arzneimitteln eine… lesen. Darin sind Hinweise auf Nebenwirkungen zu Lichtempfindlichkeit und Sonneneinwirkung beschrieben“, so die AOK weiter.

Die Symptome dieser sogenannten Photosensibilisierung ähneln denen eines Sonnenbrandes: Die Haut rötet sich, brennt und juckt und es können sich Blasen oder Pusteln bilden. Ist die Haut geschädigt, helfen kühlende Lotionen. Bei stärkeren Beschwerden sollten sich Betroffene bei ihrer Ärztin, ihrem Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… oder in der Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… beraten lassen.

Bei akuten Reaktionen gilt als erste Regel: Raus aus der Sonne. Besteht der Verdacht auf Photosensibilisierung durch ein Medikament, sollte man dies ärztlich abklären lassen. Wenn möglich, wird das Medikament abgesetzt oder durch ein besser verträgliches ersetzt. Geht das nicht, sollte man Sonnenbäder meiden und sich konsequent vor UV-Strahlung schützen.

Aktivitäten im Freien erfolgen dann besser in den Morgen- oder Abendstunden, in der Mittagszeit sollte man sich gar nicht der Sonne aussetzen. Auf das Solarium sollten Betroffene ebenfalls verzichten.

Den besten Sonnenschutz erreicht man mit Kleidung – je dichter gewebt, desto besser. Es gibt auch spezielle UV-Schutzkleidung. Dabei sollte auf den UV-Standard 801 geachtet werden. Sinnvoll ist außerdem ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30 und mehr), das auch ausreichenden Schutz vor UV-A-Strahlung bietet, da vor allem diese eine photosensibilisierende Hautreaktion auslösen – auch durch einfaches Fensterglas oder dünne Kleidung hindurch. Das heißt: Auch bei längeren Autofahrten oder im Büro brauchen Betroffene Schutz.

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Porträt: Jan Rößler, Pressesprecher AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Pressesprecher

Jan Rößler

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland