Probleme erkannt
Rainer Striebel, Vorstandsvorsitzender der AOK PLUS, äußert sich zum heute vorgestellten Zwischenstand des Gutachten zum achten Thüringer Krankenhausplans.
„Der heute vorgestellte Zwischenstand des Gutachtens zum achten Thüringer Krankenhausplan legt den Finger in die Wunde: Die Auslastung der Thüringer Krankenhäuser ist zu gering, die Fallzahlen werden prognostiziert weiter sinken. Aus unserer Sicht fehlt es auch an Spezialisierung in den Kliniken. Immer nur mehr Geld der Beitragszahler in das System zu geben, wird die bestehenden strukturellen Probleme, wie zum Beispiel den Fachkräftemangel, nicht lösen. Das finale Gutachten muss daher die Fragen beantworten, wie die Verteilung von Grund- und Maximalversorgern in Thüringen im Jahr 2030 aussehen soll, wie die Akteure der Gesundheitsversorgung vernetzt werden und welche Krankenhäuser welche Leistungen erbringen sollen. Denn nicht jedes Krankenhaus muss alles können. Vor allem bei planbaren Eingriffen steigert eine Spezialisierung der Kliniken die Behandlungsqualität. Wir müssen jetzt die strukturellen Weichen stellen, um die stationäre Versorgung im Freistaat zukunftsfest zu gestalten.“
Vorstandsvorsitzender AOK PLUS