Neues Diagnoseverfahren
GBA beschließt neue Diagnostikmethode bei chronischen Koronaren-Herzkrankheiten
Die Diagnostik einer chronischen Koronaren-Herzkrankheit (KHK) wird in der Regel per Katheteruntersuchung durchgeführt. Mit seinem heutigen Beschluss hat der Gemeinsame Bundesausschus (GBA) mit der Computertomografie-Koronarangiografie (CCTA) eine weitere Methode in den Leistungskatalog Als Leistungskatalog werden die Leistungsarten der Krankenkassen bezeichnet, auf die ihre… der Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… aufgenommen. Dieses schonendere und vor allem komplikationsärmere Diagnoseverfahren steht Versicherten der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS in Sachsen schon seit zehn Jahren zur Verfügung.
Für eine Nutzenbewertung dieser Methode hatte der GBA das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt. Insgesamt vier Studien wurden dazu ausgewertet und die Ergebnisse miteinander verglichen. Das Fazit ist eindeutig: Die Studiendaten zeigen, dass bei Patienten, für die bereits eine invasive Diagnostik mittels Linksherzkatheter vorgesehen war, die aber zunächst mit CCTA untersucht wurden, weitere invasive Diagnostik viel seltener nötig war. Überdies traten hier Schlaganfälle und andere schwerwiegende unerwünschte Ereignisse seltener auf. Das IQWiG stellt deshalb dafür einen Beleg für einen höheren Nutzen der diagnostischen Strategie mittels CCTA gegenüber der invasiven Untersuchung fest.
„Bereits seit 2013 können unsere Versicherten in Sachsen das schonendere Verfahren mittels Computertomographie nutzen. Es ist gut, dass der GBA die Vorteile dieses Verfahrens erkannt hat und es nun allen Patienten zugänglich macht. Unsere Partner haben uns frühzeitig den hohen Nutzen für unsere Versicherten verdeutlicht, den nun auch das IQWiG bestätigt hat. Wir sind Stolz darauf, solche innovativen Behandlungsmethoden unseren Versicherten frühzeitig zur Verfügung zu stellen.”“

Vorstandsvorsitzender der AOK PLUS
Hohe Inanspruchnahme
Rund 30.000 sächsische Versicherte der AOK PLUS haben in den vergangenen zehn Jahren von der Leistung profitiert. Pro Jahr ist im Schnitt bei circa 3.500 Patienten bei einem der vier Partner, den Herzzentren in Leipzig und Dresden, dem Klinikum Chemnitz sowie der Praxisklinik Herz und Gefäße in Dresden, die CCTA angewandt worden. Für 2023 geht die AOK PLUS von einem neuen Höchststand mit 4.000 Patienten aus.
Die AOK PLUS versichert mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen. Aktuell kümmern sich 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, um insgesamt rund 183.000 Arbeitgeber in beiden Freistaaten und überregional sowie um mehr als 40.000 Vertragspartner.
Das Haushaltsvolumen 2023 für die AOK PLUS beträgt insgesamt 19,15 Milliarden EUR. Davon entfallen auf die Krankenversicherung 14,94 Mrd. EUR, die Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… 3,54 Mrd. EUR.