Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung: Neues strukturiertes Behandlungsprogramm Osteoporose startet in Sachsen

01.10.2025 AOK PLUS 3 Min. Lesedauer

Regelmäßige Betreuung, individuelle Therapie und leitliniengerechte Behandlung

Ab dem 1. Oktober 2025 steht Patientinnen und Patienten in Sachsen mit einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose ein neues strukturiertes Behandlungsprogramm zur Verfügung. Das Disease-Management-Programm (DMP) Osteoporose ermöglicht Betroffenen eine leitliniengerechte, sektorenübergreifende Versorgung auf hohem Qualitätsniveau. Vertragspartner sind die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… in Sachsen sowie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen).

Teilnehmen können Frauen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr sowie Männer ab dem vollendeten 60. Lebensjahr, bei denen eine Osteoporose diagnostiziert wurde und eine medikamentöse Behandlung erforderlich ist.

Mehr Versorgungsqualität, bessere Lebensqualität

Mit dem neuen Programm werden Patientinnen und Patienten engmaschig von Haus- und Fachärztinnen und -ärzten betreut. Ziel ist es, Frakturen und Stürze zu verhindern, Schmerzen zu reduzieren, Mobilität zu erhalten sowie die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Neben regelmäßiger medizinischer Dokumentation und Schulung erhalten die Teilnehmenden eine individuell abgestimmte Therapie, die auch nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Sturzprophylaxe, Bewegungstraining und Ernährungsberatung umfasst.

Ein besonderer Mehrwert des DMP Osteoporose in Sachsen ist die deutschlandweit einmalige osteologische Akutbehandlung: Bei Patientinnen und Patienten mit einem sehr hohen Frakturrisiko wird ein erweitertes Monitoring umgesetzt und eine spezifische Therapieplanung aufgesetzt.

Kontinuität in der Versorgung

Mit dem neuen DMP Osteoporose wächst das Angebot strukturierter Behandlungsprogramme in Sachsen auf dann insgesamt sieben. Damit stärken die gesetzlichen Krankenkassen gemeinsam mit der KV Sachsen die Versorgung chronisch erkrankter Menschen in Sachsen und schaffen verlässliche Strukturen für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Behandlung. „Osteoporose betrifft vor allem ältere Menschen und ist im Alltag oft mit erheblichen Einschränkungen verbunden“, so Rainer Striebel, Vorstand der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS, stellvertretend für die gesetzlichen Krankenkassen in Sachsen. „Mit dem neuen DMP Osteoporose zeigen wir, dass wir für unsere Versicherten Verantwortung übernehmen. Wir kümmern uns, gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten, darum, dass chronisch Erkrankte die bestmögliche Betreuung erhalten – strukturiert, modern und sektorenübergreifend.“

Dem stimmt auch Dr. med. Sylvia Krug, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, zu und ergänzt: „Das neue strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Osteoporose ist ein wichtiger Baustein für die Versorgung der Patienten. Es ermöglicht eine engmaschige, leitliniengerechte Betreuung, ergänzt die reguläre Versorgung sinnvoll und trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.“

Das DMP Osteoporose im Überblick

  • Teilnahmevoraussetzungen: Frauen ab 50, Männer ab 60, Diagnose einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose
  • Start: Einschreibung von Ärztinnen und Ärzten bereits seit 1. Juli 2025, Patienteneinschreibung ab 1. Oktober 2025 möglich
  • Leistungen: Leitliniengerechte medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie, strukturierte Betreuung, Patientenschulungen, dokumentierte Qualitätssicherung a) Qualitätssicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung: Vertragsärzte, Krankenhäuser und…
  • Besonderheit: Osteologische Akutbehandlung bei akut drohendem Frakturrisiko – einmalig in Deutschland
  • Teilnehmende Ärzte: Als koordinierende Ärzte sind die Hausärztinnen und Hausärzte vorgesehen. Im fachärztlichen Bereich können Orthopädinnen und Orthopäden teilnehmen.
  • Die Patientinnen und Patienten werden primär von den Hausärztinnen und Hausärzten eingeschrieben. Die Fachärztinnen und Fachärzte übernehmen die fachärztliche Behandlung auf Überweisung, können jedoch in Ausnahmefällen ebenfalls die Patientinnen und Patienten einschreiben.

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