Pressemitteilung

Gemeinsam für ein rauchfreies Sachsen

28.05.2025 AOK PLUS 4 Min. Lesedauer

Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai ruft die AOK PLUS dazu auf, den Schritt in ein rauchfreies Leben zu wagen

Rauchen bleibt ein zentrales Gesundheitsrisiko: In Sachsen raucht laut aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes weiterhin etwa jeder fünfte Erwachsene regelmäßig. Besonders alarmierend: Auch viele Jugendliche greifen zur Zigarette oder zu E-Zigaretten, deren Risiken häufig unterschätzt werden. Auf dem Weg in ein rauchfreies Leben unterstützt die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS mit Kursen, Beratung und einem besonderen Sekundärpräventionsangebot.

Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak

Der Mikrozensus zeigt, dass 1999 noch mehr als jeder dritte Mann in Sachsen (33,6 Prozent) rauchte. Im Jahr 2021 war es nur noch rund jeder Vierte (25,7 Prozent). Dagegen lag der Anteil der Raucherinnen weitgehend stabil zwischen 16 und 18 Prozent. Eine aktuelle Analyse der AOK PLUS zeigt zudem: Mehrere Zehntausend Menschen im Freistaat leben mit schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen ihres Tabakkonsums. Bei 77.065 Sächsinnen und 54.762 Sachsen wurde demnach im Jahr 2023 eine Psychische und Verhaltensstörung durch Tabak diagnostiziert. Dazu gehören beispielsweise das Abhängigkeits- und das Entzugssyndrom.

Unmittelbare positive Effekte durch Rauchstopp

Die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse unterstützt Raucher dabei, ihre Gewohnheiten zu ändern und ihr Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern. „Der Einstieg ins Rauchen ist leicht: Durch Aromen und täuschendes Verpackungsdesign kommen viele Nikotinprodukte fast wie eine Süßigkeit daher. Mit dem Rauchen aufzuhören, kostet für viele Menschen jedoch Kraft. Uns liegt ihre Gesundheit am Herzen. Wir helfen ihnen dabei, den Schritt zu gehen und diesen Pfad nachhaltig zu beschreiten“, sagt Dr. Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS. „Es gibt gute Gründe: unter anderem die deutliche Verringerung des Risikos für Krebs, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, eine längere Lebenserwartung sowie eine bessere körperliche Fitness und Lebensqualität. Der Körper profitiert vom Rauchstopp bereits nach kurzer Zeit.“

Schon nach 20 Minuten normalisieren sich Blutdruck und Puls, nach wenigen Tagen verbessern sich Geruchs- und Geschmackssinn, nach einigen Wochen steigt die Lungenfunktion, und nach Monaten bis Jahren sinken das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und verschiedene Krebsarten deutlich. Nach 15 Jahren entspricht das Herzinfarktrisiko dem eines Nichtrauchers.

AOK PLUS unterstützt und übernimmt die Kosten

Um so früh wie möglich anzusetzen, engagiert sich die AOK PLUS im Rahmen des Präventionsprogramms „Be Smart Dont’t Start“. Dazu Stefan Knupfer: „Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler dabei, gar nicht erst mit dem Rauchen zu beginnen und fördern ein gesundes und rauchfreies Leben in der Klassengemeinschaft. So stärken wir die Schülergesundheit und schärfen das Bewusstsein nicht nur für die Risiken des Rauchens, sondern besonders die Vorteile des Nichtrauchens.“

Darüber bündelt hat die AOK PLUS im Rahmen ihrer Gesundheitsinitiative „Dein PLUS fürs gesündere Ich“ ihre Präventionsangebote neu. Zu den Angeboten für ihre Versicherten gehören auch spezifische Kursangebote zur Rauchentwöhnung. Für diese können Versicherte bis zu zwei Gutscheine jährlich nutzen und aus Präsenzkursen zertifizierter Anbieter wählen. In diesen lernen Teilnehmende Alternativen zur Zigarette kennen und erfahren mehr zum richtigen Umgang mit Rückfällen. Durch eine Analyse kritischer Alltagssituationen und gemeinsame mentale Motivation finden sie individuelle Wege in die Rauchfreiheit. Außerdem bezuschusst die Gesundheitskasse eine Reihe von Online-Kursen zur Rauchentwöhnung.

Auch die Suchtberatung ist Teil des Angebotes. So bietet die AOK PLUS hochwertige Tabakentwöhnung nach aktuellen medizinischen Standards im Programm „Rauchfrei durchatmen“. Das Programm richtet sich gezielt an Menschen, bei denen bereits eine COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) oder eine Vorstufe diagnostiziert wurde. Die Einschreibung erfolgt durch einen teilnehmenden Facharzt Will ein Arzt nach erfolgter Approbation eine Fachgebietsbezeichnung (zum Beispiel Arzt für… . „Ob allein, mit Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld oder von Profis, wir begleiten die Menschen im Freistaat und stehen ihnen als Lotse bei ihrem Ausstieg aus dem Tabakkonsum zur Seite“, so Stefan Knupfer abschließend.

Hinweise für die Redaktionen: Das Ansinnen der Weltgesundheitsorganisation Die WHO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die als Koordinationsbehörde der… WHO am Weltnichtrauchertag am 31. Mai ist es, weltweit auf die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Schäden des Tabakkonsums aufmerksam zu machen und insbesondere die manipulativen Taktiken der Tabak- und Nikotinindustrie zu entlarven, mit denen vor allem junge Menschen zum Konsum verleitet werden. Der Aktionstag soll das Bewusstsein schärfen, politische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung – insbesondere von Kindern und Jugendlichen – fordern und so die öffentliche Gesundheit stärken.

AOK PLUS - die Gesundheitskasse

Die AOK PLUS versichert mit rund 3,5 Millionen Menschen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen. Aktuell kümmern sich 6.850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, um insgesamt rund 180.000 Arbeitgeber in beiden Freistaaten und überregional sowie um rund 40.000 Vertragspartner.

Das Haushaltsvolumen 2025 für die AOK PLUS beträgt insgesamt 22,63 Milliarden Euro. Davon entfallen auf die Krankenversicherung 17,81 Milliarden Euro, die Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… 4,21 Milliarden Euro und auf den Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz 608 Millionen Euro.