Thüringer Landtag beschließt Rettungsdienstnovelle

Der Auftrag zur Einrichtung eines entsprechenden Systems wurde an die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen übertragen. Ziel ist es, dass am Notfallort tätiges Rettungspersonal künftig Telenotärzte digital hinzuziehen kann, um sich bei notfallmedizinischen Entscheidungen besser beraten zu können. Weiterhin können künftig smartphonebasierte Systeme zur Ersthelferalarmierung erprobt werden, um schneller Hilfe am Notfallort zu generieren. Um die Leitstellendisponenten landesweit einheitlich zu qualifizieren, wird die Landesregierung beauftragt, eine Lehrleitstelle einzurichten, zu betreiben und zu finanzieren. Die bis zum 31.12.2023 befristete Übergangsregelung zur Weiterbeschäftigung von Rettungsassistenten als Leitstellen-Disponenten und Fahrer von Notarzteinsatzfahrzeugen wird bis Ende 2028 verlängert. Wie bereits in anderen Bundesländern wird eine Experimentierklausel in das Rettungsdienstgesetz eingefügt, die es Aufgabenträgern ermöglichen soll, neue Versorgungskonzepte zu erproben. Die Regelungen gelten zeitlich befristet, eine Genehmigung des Innenministeriums ist einzuholen. 

Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS hat sich im Rahmen der Anhörungsverfahren im Gesetzgebungsprozess eingebracht und begrüßt die neuen Regelungen des modernisierten Thüringer Rettungsdienstgesetzes grundsätzlich. Gerade die Einführung eines unterstützenden Telenotarztes, der in die bestehenden Strukturen integriert wird, die Erprobungsmöglichkeit zur digitalen Ersthelferalarmierung oder die Einführung einer Experimentierklausel zur Erprobung neuer Versorgungsformen haben das Potential, die Versorgung im Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… spürbar zu verbessern.