Pressemitteilung

Mit Wohnraumanpassungen mehr Lebensqualität für Pflegebedürftige in Schleswig-Holstein

07.08.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Für die Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes zahlte die AOK-Pflegekasse über 5,2 Millionen Euro

Ein Mann im Rollstuhl öffnet eine Schublade in der Küchenzeile (s)einer Küche.
Für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen zahlte die AOK NordWest im Jahr 2024 über 5,2 Millionen Euro an ihre Versicherten in Schleswig-Holstein.

Kiel. Eine Pflegesituation ist für jede Familie ein schwerwiegender Einschnitt. Können Pflegebedürftige in den eigenen vier Wänden gepflegt werden, bedeutet dies für die Betroffenen meist mehr Lebensqualität und Lebensfreude. Durch Wohnraumanpassungen ist es häufig möglich, dass die Pflege dort so gut und so lange wie möglich gelingt. In Schleswig-Holstein nutzten im Jahr 2024 insgesamt 2.838 AOK-Versicherte (2023: 2.536) die Möglichkeit, ihr eigenes Wohn-umfeld bedarfsgerecht umgestalten zu lassen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Dafür zahlte die Gesundheitskasse als größte gesetzliche Pflegekasse im Jahr 2024 über 5,2 Millionen Euro an ihre Versicherten in Schleswig-Holstein, im Jahr zuvor waren es fast 4,7 Millionen Euro. „Viele Pflegebedürftige wünschen sich, zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, ihr soziales Umfeld und eine möglichst selbständige Lebensführung zu erhalten. Häufig ist die eigene Wohnung aber nicht optimal auf eine Pflegesituation ausgerichtet. Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sorgen für mehr Barrierefreiheit und werden von den gesetzlichen Pflegekassen gefördert,“ sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

„Viele Pflegebedürftige wünschen sich, zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Barrieren beseitigen

In einer Pflegesituation verändern sich die Anforderungen an das Wohnen. Schmale Türen, Treppenstufen oder ein hoher Einstieg in die Badewanne werden plötzlich zu Barrieren, die entweder bei der Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… behindern oder für den Pflegebedürftigen zur Stolperfalle werden. Oft sind es Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, die es Pflegebedürftigen ermöglichen, im eigenen zuhause zu bleiben. Auch sanitäre Anlagen können zum Problem werden. Begehbare Duschen, höherverstellbare Waschbecken und festverbaute Haltegriffe können helfen, sich im Bad besser zu bewegen. Wichtig ist auch, Stolperfallen zu vermeiden und auf Rutschfestigkeit zu achten, um Stürzen vorzubeugen. Ein Zuschuss zur Wohnraumanpassung wird von der Pflegekasse gewährt, wenn bauliche Veränderungen notwendig sind, um die Pflege zu erleichtern oder eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. Unabhängig vom Pflegegrad Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) sind zum 1. Januar 2017 in der Pflegeversicherung die… beträgt der Zuschuss seit Januar 2025 bis zu 4.180 Euro je Maßnahme und Person. 

Beratung durch Pflegekassen

Wer an Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes interessiert ist, sollte sich von seiner gesetzlichen Pflegekasse beraten lassen. Wichtig ist, dass ein entsprechender Antrag vor Beginn des Umbaus gestellt wird. Einen Termin für eine Pflegeberatung Bei der Pflegeberatung handelt es sich um eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch eine… können AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Versicherte oder deren pflegende Angehörige jederzeit im Internet unter www.aok.de/nordwest/pflegeberatung oder unter der kostenfreien Hotline 0800 2655-545200 vereinbaren. Auf Wunsch kommen die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK NordWest auch gern nach Hause, um über die Leistungen der Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… zu informieren und den Pflegebedarf zu analysieren.

Weitere Infos im Pflegeportal der AOK unter www.aok.de/nw, Rubrik Pflege. 

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest