Pressemitteilung

AOK zum Weltherztag: Über 40.000 Todesfälle aufgrund von Herzkrankheiten in NRW  

26.09.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt trotz leichtem Rückgang Todesursache Nummer Eins

Eine Ärztin sitzt im Behandlungszimmer am Schreibtisch auf dem ein Herzmodell steht, an dem sie mit Hilfe eines Stifts etwas zeigt.
Die Koronare Herzkrankheit und der Herzinfarkt sind trotz leichtem Rückgang Todesursache Nummer Eins in NRW. Mit einem gesunden Lebensstil mit Bewegung, gesunder Ernährung und Rauchverzicht lässt sich vorbeugen.

Dortmund. Die Zahl der Sterbefälle in Nordrhein-Westfalen aufgrund von Herzkrankheiten ist im Jahr 2023 minimal gesunken. Dies teilte heute die AOK NordWest anlässlich des Weltherztages am Sonntag, 29. September, auf Basis des aktuellen ‚Deutschen Herzberichts - Update 2025‘ der Deutschen Herzstiftung mit. Danach starben in NRW 2023 insgesamt 40.521 Menschen an den Folgen einer Herzerkrankung. Im Vorjahr waren es 40.836 Todesfälle. Die Herzkrankheit mit den meisten Sterbefällen war weiterhin die Koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem akuten Herzinfarkt mit insgesamt 21.544 Sterbefällen, gefolgt von der Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, mit 7.539 Todesfällen. „Die positive Nachricht: NRW liegt bei der Sterblichkeitsrate bei der KHK und dem akuten Herzinfarkt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Das ist erfreulich, aber kein Grund zur Entwarnung. Es ist wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil sowie der medikamentösen Behandlung von Bluthochdruck, hohen LDL-Cholesterinwerten und Diabetes mellitus so weit wie möglich zu minimieren“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

„Es ist wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil so weit wie möglich zu minimieren.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Weniger Todesfälle aufgrund KHK und Herzinfarkt

In NRW sanken 2023 die Sterbefälle aufgrund einer KHK, einer Verengung der Herzkranzgefäße, laut aktuellem Herzbericht der Deutschen Herzstiftung um 3,1 Prozent auf 21.544 Fälle an. Davon verstarben an akutem Herzinfarkt 6.395 Menschen, 2,6 Prozent weniger als im Jahr 2022.

Deutlich mehr Männer betroffen

Auffällig ist, dass die Sterblichkeitsrate in NRW bei der KHK und dem akuten Herzinfarkt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Im Schnitt verstarben im Jahr 2023 an der KHK 107 von 100.000 Menschen, davon waren 32 Menschen vom Herzinfarkt betroffen. Die bundesweite Mortalitätsrate lag bei 125 bei der KHK, 46 beim Infarkt. Auffällig ist, dass deutlich mehr Männer in NRW (Mortalitätsrate: 44) am Herzinfarkt verstarben als Frauen (Mortalitätsrate: 20). Männer waren damit mehr als doppelt so häufig betroffen.

Herzkrankheiten vorbeugen

„Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Herzerkrankungen ist häufig der Lebensstil“, sagt AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Durch zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht, allen voran das Rauchen und Stress werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes gefördert. Zur Vorbeugung ist daher ein gesunder Lebensstil wichtig. Dabei hilft die AOK NordWest ihren Versicherten mit speziellen Angeboten im Rahmen ihres Kursprogramms. „Wir können Herzerkrankungen nur wirksam bekämpfen, wenn es uns gelingt, die Menschen vor dem Auftreten der Erkrankung zu schützen, die Risikofaktoren zu verhindern und ihre eigene Gesundheitskompetenz zu stärken“, so Ackermann.

Herzpatienten gut versorgt

Darüber hinaus engagiert sich die AOK NordWest seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung von Herzpatienten in Westfalen-Lippe. So ist das Disease-Management-Programm (DMP) ‚AOK-Curaplan‘ für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit seit über 16 Jahren ein fester Bestandteil der Versorgung. Im DMP werden die Patienten auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse behandelt.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest