Pressemitteilung

AOK zum Welt-Kopfschmerztag: Frauen in NRW häufiger wegen Kopfschmerzen im Krankenhaus  

02.09.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Nicht vorschnell zu Medikamenten greifen

Eine Frau in Nahaufnahme liegt im Bett und hält sich den Kopf.
Wenn es im Kopf sticht und hämmert, greifen viele Betroffene zu Schmerzmitteln. Bei der Selbstbehandlung ist aber Vorsicht geboten.

Dortmund. Frauen in Nordrhein-Westfalen sind deutlich mehr von Kopfschmerzen und Migräne betroffen als Männer. Dies teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Daten des Statistischen Bundesamtes mit. Danach wurden im Jahr 2023 insgesamt 10.070 Frauen und 4.874 Männer wegen starker Kopfschmerzen oder Migräneattacken in Kliniken stationär behandelt. Damit liegt der Anteil der Frauen bei 67 Prozent. Insgesamt ist die Zahl der Klinikeinweisungen leicht gestiegen: Im Jahr 2023 wurden 14.944 Menschen wegen dieser Diagnosen ins Krankenhaus eingeliefert, im Vorjahr waren es 14.882. „Kopfschmerzen sind individuell sehr verschieden, ebenso die Behandlungsmethoden. Wichtig ist, dass Betroffene nicht vorschnell und unabgestimmt dauerhaft zu Medikamenten greifen, sondern unbedingt ärztlichen Rat einholen und eine qualifizierte Diagnose erstellen lassen. Häufig kann auch schon eine Änderung des Lebensstils zur Linderung beitragen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann anlässlich des Welt-Kopfschmerztages am 5. September. 

„Kopfschmerzen sind individuell sehr verschieden, ebenso die Behandlungsmethoden.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Die Marter im Kopf

Die meisten Menschen haben hin und wieder Kopfschmerzen. Diese können unterschiedlich stark sein, sich sehr unterschiedlich anfühlen – etwa pulsierend, stechend oder drückend – und der Schmerz kann an verschiedenen Stellen am Kopf wahrgenommen werden. Meist handelt es sich dabei um Spannungskopfschmerzen und sie vergehen nach wenigen Stunden von allein. Mitunter halten Kopfschmerzen aber auch länger an oder kehren häufiger wieder. Das kann für Betroffene sehr belastend sein und sie im Beruf oder im Alltag stark einschränken. Die häufigsten Arten primärer Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerz und Migräne.

Schmerzmittel können noch mehr Schmerzen hervorrufen

Viele Betroffene - ob bei Migräne oder Spannungskopfschmerz – behandeln sich selbst und können so unbemerkt in eine Medikamentenabhängigkeit gelangen. Denn was viele nicht wissen: Die meisten Schmerzmittel schaden nicht nur Nieren und Leber, sondern können regelmäßig angewandt ebenfalls zu chronischen Kopfschmerzen führen. Wer an mehr als zehn Tagen im Monat Kopfschmerzmittel einnimmt, riskiert, da-von einen chronischen sogenannten Medikamenten-Übergebrauchs-Kopfschmerz zu bekommen.

Einschränkung der Lebensqualität bei Migräne

Menschen mit Migräne sind durch ihre Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… im Alltag besonders eingeschränkt. Unter dieser genetischen Veranlagung leiden rund 15 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer. Der meist starke, einseitige, klopfende bis pulsierende Kopfschmerz hält vier bis 72 Stunden an. Meist wird Migräne von mindestens einem weiteren Symptom wie Überempfindlichkeit gegen Geräusche, Licht oder Gerüche sowie Übelkeit und Erbrechen begleitet. Chronische – also regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg in kurzen zeitlichen Abständen auftretende – Kopfschmerzen können die Gesundheit und das Leben der Betroffenen schwer belasten. Die Lebensqualität ist häufig stark eingeschränkt. Außerdem wirkt sich die „Marter im Kopf“ auch auf das familiäre und berufliche Umfeld aus.

Auslöser der Schmerzen finden

„Wichtig ist, die Auslöser des Kopfschmerzes ausfindig zu machen“, so Ackermann. Wenn es gelingt, diese Auslöser zu vermeiden, sei oft schon viel gewonnen. Dabei kann das Führen eines Kopfschmerztagebuches helfen, diese Auslöser zu erkennen und auch zu vermeiden, so dass gute Aussichten bestehen, die Schmerzen zu lindern oder sogar ganz in den Griff zu bekommen. Treten Schmerzen regelmäßig auf, sollte ein Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… aufgesucht werden. Insbesondere bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne ist eine korrekte Diagnose und Therapie wichtig, um die Beschwerden zu lindern. Für die vorbeugende Behandlung von Migräne und anderen Kopfschmerzen können Entspannungsübungen helfen. Die Progressive Muskelrelaxation ist die bekannteste Entspannungsmethode. Aufgrund der leichten Erlernbarkeit wird das Verfahren von vielen Therapeuten bevorzugt. Kursangebote rund um das Thema Entspannung finden Betroffene auch im AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Kursprogramm, das in allen AOK-Kundencentern erhältlich oder im Internet unter aok.de/nw abrufbar ist. Alle Angebote sind exklusiv und kostenfrei für AOK-Kunden. Alle Kurse werden von qualifizierten Fachkräften geleitet.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest