Mehr Rotavirus-Fälle in Schleswig-Holstein
AOK empfiehlt Impfungen für Säuglinge und Kleinkinder

Kiel. Rotaviren sind in Schleswig-Holstein weiter auf dem Vormarsch: Bereits in der ersten Jahreshälfte 2025 wurden im nördlichsten Bundesland mehr Rotavirus-Fälle gemeldet als im ganzen Jahr 2024. Das teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit. Die Zahl der nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Rotavirus-Infektionen lag im ersten Halbjahr 2025 bei 653 gemeldeten Fällen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 mit nur 418 Fällen. Im gesamten Jahr 2024 wurden 569 Fälle registriert. „Rotaviren können besonders für Kleinkinder gefährlich werden. Wegen der aktuell rasant steigenden Zahlen raten wir daher allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.
„Die STIKO empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten bezahlt wird.“

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Flüssigkeitsverlust bei Kindern unbedingt ausgleichen
Rotaviren verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Ver-gleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Sie reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Daher ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Denn wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebensbedrohlich werden.
Impfung gegen Rotaviren empfohlen
Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, werden nur die Beschwerden gelindert. „Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… für ihre Versicherten bezahlt wird“, so Ackermann. Je nachdem welcher Impfstoff verwendet wird, sind zwei oder drei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von vier Wochen notwendig.
Rotaviren leicht übertragbar
Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren. Die Übertragung erfolgt meistens über eine Schmierinfektion. Die Viren werden durch kleinste Stuhl-Reste an den Händen weitergegeben. Von der Hand gelangen die Erreger in den Mund und weiter in den Verdauungstrakt. Die Ansteckung erfolgt über verunreinigte Gegenstände wie Handgriffe, Toiletten, Armaturen oder auch über Lebensmittel, auf denen Erreger haften.
Hygieneregeln sollten unbedingt beachtet werden
Neben Kleinkindern, die häufig die Hände oder Sachen in den Mund nehmen, sind aber auch Senioren und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem gefährdet. „Umso wichtiger ist es, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, so Ackermann. Dazu gehört es, sich die Hände immer wieder zwischendurch gründlich mit Seife zu waschen und ein wirksames Desinfektionsmittel zu verwenden. Das RKI Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für… empfiehlt Produkte in der Wirkkategorie „begrenzt viruzid PLUS“. Weitere Informationen dazu gibt es auch in jeder Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… .
Mehr Informationen zum Thema Rotaviren und die wichtigen Impfungen Aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes sind Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen seit dem… bei Säuglingen und Kleinkindern gibt es unter www.aok Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… .de/nw in der Rubrik Leis-tungen & Services im Internet.
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