Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen im Norden
Fast 24.000 Klinikaufenthalte wegen Herzerkrankungen
Kiel. Herz-Kreislauferkrankungen stehen im Ranking der TOP-Diagnosen für einen Klinikaufenthalt an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach entfielen im vergangenen Jahr mehr als 23.600 stationäre Klinikeinweisungen von AOK-Versicherten auf Herz-Kreislauferkrankungen. Die Diagnose ist damit nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache für eine Klinikeinweisung. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen im Jahr 2024 betrug 156.031. Das ist ein leichter Anstieg um knapp ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr (154.735). „Die Menschen in Schleswig-Holstein müssen am häufigsten wegen Herzerkrankungen im Krankenhaus stationär behandelt werden. Dazu gehören unter anderem die Koronare Herzkrankheit (KHK) und der Herzinfarkt, die Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen. Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil sowie der medikamentösen Behandlung von Bluthochdruck, hohen LDL-Cholesterinwerten und Diabetes mellitus so weit wie möglich zu minimieren“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
„Um Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil zu minimieren.“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Ranking der Top-Diagnosen
Hinter den Herz-Kreislauferkrankungen (23.605 Fälle) lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (14.278) gefolgt von Neubildungen von Krebs (13.712), Verletzungen und Vergiftungen (13.563). Außerdem wurden Patientinnen und Patienten wegen psychischer Störungen (13.398), Krankheiten des Atmungssystems (12.872) und Muskel-Skeletterkrankungen (11.324) im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt.
Mehr Frauen in Kliniken eingewiesen
Auffällig ist, dass rund 19 Prozent mehr Frauen (84.932) stationär aufgenommen wurden als Männer (71.099). Im Detail waren bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sogar 45 Prozent mehr Frauen (6.692) als Männer (4.632) betroffen. Das war auch bei Verletzungen und Vergiftungen der Fall: Hier wurden 36 Prozent mehr Frauen (7.823) als Männer (5.740) stationär behandelt. Wegen Herz-Kreislauferkrankungen wurden hingegen zwölf Prozent mehr Männer (12.492) als Frauen (11.113) ins Krankenhaus eingewiesen. Das gilt mit elf Prozent ebenfalls bei psychischen Störungen (Männer: 7.054, Frauen: 6.344) und mit 15 Prozent bei Krankheiten des Atmungssystems (Männer: 6.874, Frauen: 5.998). Rund 46 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre.
Psychische Erkrankungen mit längster Verweildauer
Die durchschnittliche Verweildauer Als Verweildauer wird bei einer Krankenhausbehandlung die Zeitspanne zwischen dem Aufnahme- und dem… im Krankenhaus liegt bei 5,3 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,8 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 7,6 Tagen bei Krebsneubildungen sowie 7,9 Tagen bei Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Verletzungen und Vergiftungen mit 8,2 Tagen. Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich 22,8 Tage stationär.
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Foto: Krankenhauseinweisungen in Schleswig-Holstein
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