Pressemitteilung

Über 80.000 Klinikaufenthalte wegen Herzerkrankungen in Westfalen-Lippe  

19.11.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Krankenhauseinweisungen: Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ur-sache

Ein Arzt in Nahaufnahme steht in einem Krankenzimmer und tippt auf sein Tablet.
Spitzenreiter bei Krankenhaus-Einweisungen in Westfalen-Lippe: Über 80.000 Klinikaufenthalte entfielen im Jahr 2024 auf Herz-Kreislauferkrankungen.

Dortmund. In Westfalen-Lippe wurden im vergangenen Jahr 563.219 Krankenhausaufenthalte verzeichnet. Das ist ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr (552.312). Herz-Kreislauferkrankungen stehen dabei an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach entfielen im vergangenen Jahr mehr als 80.500 stationäre Klinikeinweisungen von AOK-Versicherten auf Herz-Kreislauferkrankungen. „Nach wie vor führen Herzerkrankungen das Ranking der Top-Diagnosen für Klinikaufenthalte an. Dazu gehören unter anderem die Koronare Herzkrankheit (KHK) und der Herzinfarkt, die Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen. Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil sowie der medikamentösen Behandlung von Bluthochdruck, hohen LDL-Cholesterinwerten und Diabetes mellitus so weit wie möglich zu minimieren“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

„Nach wie vor führen Herzerkrankungen das Ranking der Top-Diagnosen für Klinikaufenthalte an.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Diese Diagnosen führen am häufigsten zum Klinikaufenthalt

Hinter den Herz-Kreislauferkrankungen (80.509 Fälle) lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (58.005), gefolgt von Neubildungen von Krebs (48.823) sowie Krankheiten des Atmungssystems (46.942). Außerdem wurden Patientinnen und Patienten wegen Muskel-Skeletterkrankungen (44.443), Verletzungen und Vergiftungen (44.026), und wegen psychischer Störungen (39.833) im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt.

Mehr Frauen in Kliniken eingewiesen

Auffällig ist, dass rund 23 Prozent mehr Frauen (310.196) stationär aufgenommen wurden als Männer (253.023). Im Detail waren bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sogar 39 Prozent mehr Frauen (25.872) als Männer (18.571) betroffen. Das war auch bei Verletzungen und Vergiftungen der Fall: Hier wurden 24 Prozent mehr Frauen (24.436) als Männer (19.590) stationär behandelt. Wegen Herz-Kreislauferkrankungen wurden hingegen zehn Prozent mehr Männer (42.180) als Frauen (38.329) ins Krankenhaus eingewiesen. Das gilt mit 15 Prozent ebenfalls bei Krankheiten des Atmungssystems (Männer: 25.173, Frauen: 21.769) und mit 27 Prozent bei psychischen Störungen (Männer: 22.291, Frauen: 17.542). Rund 40 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre.

Psychische Erkrankungen mit längster Verweildauer

Die durchschnittliche Verweildauer Als Verweildauer wird bei einer Krankenhausbehandlung die Zeitspanne zwischen dem Aufnahme- und dem… im Krankenhaus liegt bei 4,9 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,4 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 6,8 Tagen bei Krebsneubildungen sowie 7,1 Tagen bei Verletzungen und Vergiftungen, ebenso bei Herz-Kreislauferkrankungen. Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich 22 Tage stationär.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest