Erneut weniger Krankenhauseinweisungen in Schleswig-Holstein wegen Raucherkrankheiten
Aktiv- und Passivrauchen erhöhen das Risiko für COPD – 31. Mai Weltnichtrauchertag
Kiel. In Schleswig-Holstein sind die Krankenhauseinweisungen bei Menschen mit typischen Raucherkrankheiten weiter zurückgegangen. Dies teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. Danach wurden im Jahr 2021 insgesamt 12.690 Patientinnen und Patienten stationär in einer Klinik behandelt wegen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), einer bösartigen Neubildung im Kehlkopf, in der Luftröhre, den Bronchien oder der Lunge. Das sind 5,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (13.396) und sogar 22,7 Prozent weniger als im Jahr 2019 (16.407). „Es ist davon auszugehen, dass Betroffene in der Corona-Pandemie aus Angst vor Ansteckung auf einen Klinikbesuch verzichtet haben. Dabei ist es gerade bei Krebserkrankungen wichtig, sie so schnell wie möglich zu behandeln. Eine fehlende Diagnostik oder zu spät einsetzende Therapie kann zu schweren Erkrankungen, höheren Tumorstadien und einer Erhöhung der Sterblichkeit führen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.
Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind durch Rauchen bedingt. Laut aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters Schleswig-Holstein starben allein im nördlichsten Bundesland im Jahr 2021 insgesamt 2.117 Menschen an Lungenkrebs; 2.304 neue Fälle wurden diagnostiziert.
„Rauchen ist nach wie vor der größte vermeidbare Risikofaktor für Krebs und COPD“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
In Schleswig-Holstein leben fast 110.000 COPD-Patienten
Häufigste Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… , die vor allem durch das Rauchen verursacht wird, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Atemnot, Husten und Auswurf sind die typischen ‚AHA‘-Symptome. In Schleswig-Holstein leben fast 110.000 COPD-Patienten im Alter ab 40 Jahren. Das entspricht 6,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter deutlich an. Auffällig sind erhebliche Unterschiede beim Anteil der COPD-Patienten zwischen den Regionen im Norden: Während im Kreis Pinneberg nur 5,2 Prozent der Einwohner eine vom Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… diagnostizierte COPD hatten, lag der Anteil in der Stadt Neumünster bei 7,4 Prozent.
Spezielle Behandlungs- und Präventionsprogramme helfen
Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest engagiert sich seit Jahren mit unterschiedlichen Präventions- und Behandlungsprogrammen und hilft ihren Versicherten bei der Rückkehr in ein nikotinfreies Leben. Dazu gibt es spezielle Kursangebote vor Ort oder Liveonline-Kurse im Internet. In den Programmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich endgültig und dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden. Und Nichtraucher profitieren ebenfalls davon, denn Passivrauchen verursacht grundsätzlich dieselben Erkrankungen. „Rauchen ist nach wie vor der größte vermeidbare Risikofaktor für Krebs und COPD. Wir dürfen nicht nachlassen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben. Und das so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche idealerweise erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, so Ackermann.
Menschen mit einer chronisch atemwegsverengenden Lungenerkrankung (COPD) können mit dem speziellen Behandlungsplan AOK-Curaplan zum Beispiel lernen, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Neben einer regelmäßigen ärztlichen Beratung und Koordination der Behandlung gehören auch besondere Schulungen dazu.
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