Pressemitteilung

Elektronische Krankschreibung wird auch in Westfalen-Lippe verbindlich am 1. Januar 2023 eingeführt

28.12.2022 AOK NordWest 1 Min. Lesedauer

Quote steigt derzeit schon auf über 90 Prozent - ‚Gelber Schein‘ hat am 31. Dezember 2022 endgültig ausgedient

Ein Stethoskop liegt auf einer Computer-Tastatur.
Ab 1. Januar 2023 kommt die elektronische Krankschreibung eAU. Der ‚gelbe Schein‘ hat dann endgültig ausgedient.

Dortmund. Am 1. Januar 2023 beginnt ein neues digitales Zeitalter. Dann hat der ‚gelbe Schein‘ für die Krankschreibungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bundesweit endgültig ausgedient und wird durch das digitale Verfahren der elektronischen Krankschreibung (eAU) ersetzt. In Westfalen-Lippe sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte darauf gut vorbereitet. Innerhalb der letzten sechs Monate hat sich der Anteil der eAUs, die den gesetzlichen Krankenkassen digital übermittelt wurden, mehr als verdoppelt. Lag der Anteil im Juni dieses Jahres noch bei rund 40 Prozent, steigt er aktuell auf über 92 Prozent an. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung und zeigt, dass wir im Bereich der Digitalisierung bei den Krankschreibungen einen wichtigen Schritt nach vorn gekommen sind und im neuen Jahr durchstarten können. Und es unterstreicht, wie gefragt und unverzichtbar digitale Lösungen im Gesundheitswesen sind“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

Mithilfe der eAU Mit dem dritten Bürokratieentlastungsgesetz hat der Gesetzgeber 2019 die Einführung einer… können die Krankschreibungen digital von der Praxis direkt an die Krankenkasse des Versicherten gesendet werden. Die Zustellung erfolgt per Knopfdruck - schnell und sicher. Erstellungs- und Übermittlungskosten können dadurch deutlich reduziert, mögliche Krankengeldzahlungen noch rascher vorgenommen werden. Außerdem werden die Versicherten durch das neue digitale Verfahren von der Zustellpflicht an die Krankenkasse entbunden, ab 1. Januar 2023 auch von der Zustellpflicht an den Arbeitgeber. Dann können die Arbeitgeber die AU-Daten ihrer Beschäftigten nur noch elektronisch bei den Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… abrufen. Bis dahin muss die Krankschreibung jedoch noch in Papierform vom Arbeitnehmer dem Arbeitgeber vorgelegt werden.

In einem bundesweiten Pilotprojekt zum Datenaustausch, an dem sich auch die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest beteiligt, ist ein zunehmendes Interesse der Arbeitgeber an diesem digitalen Verfahren zu verzeichnen. Im Monat November habe es über 41.000 Abrufe allein bei der AOK NordWest gegeben, im Juli waren es noch rund 10.000 Downloads. „Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in ein neues digitales Zeitalter und sind dafür bestens vorbereitet“, so Ackermann. Ab 1. Januar 2023 hat der ‚gelbe Schein‘ dann offiziell ausgedient. Der Versicherte selbst kann auf Wunsch allerdings immer noch einen weißen Papierausdruck seiner AU-Bescheinigung als Nachweis erhalten.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest